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WISSENSCHAFT/1313: Vier neue Mitglieder für die Leibniz-Gemeinschaft (idw)


Leibniz-Gemeinschaft - 24.06.2016

Vier neue Mitglieder für die Leibniz-Gemeinschaft


Die Leibniz-Gemeinschaft begrüßt den heute von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) gefassten Beschluss, vier Institute aus Berlin, Regensburg und Leipzig in die gemeinsame Forschungsförderung aufzunehmen. Die GWK folgt damit den Empfehlungen der Leibniz-Gemeinschaft.


Vom kommenden Jahr an sollen das Institut für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg (IOS), das Geisteswissenschaftliche Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas in Leipzig (GWZO) sowie die beiden Berliner Einrichtungen Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS) und Zentrum Moderner Orient (ZMO) gemeinsam von Bund und Ländern gefördert werden. Darüber hinaus ist bereits im Frühjahr beschlossen worden, das GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim mit zusätzlichen Mitteln für die Umfrageforschung, die Datenerhebung und -Bereitstellung strategisch zu erweitern.

Der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Matthias Kleiner, sagt dazu: "Diese Runde der Neuaufnahmen in die Leibniz-Gemeinschaft stärkt unser Profil in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die vier Institute werden dazu beitragen, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen interdisziplinär und kooperativ zu bearbeiten; und sie werden ihre Expertise der Geschichte, Kultur und Gesellschaft Osteuropas, der muslimisch geprägten Regionen Afrikas und Asiens und des menschlichen Spracherwerbs im Kontext von Bildungsfragen in vielfältiger Weise in die Initiativen der Leibniz-Gemeinschaft einbringen. Der Aufnahmebeschluss unmittelbar vor dem 370. Geburtstag unseres Namenspatrons lässt uns unseren Auftrag noch besser erfüllen, Wissenschaft zum Nutzen und Wohl der Menschen zu betreiben."

Im Verfahren für Neuaufnahmen und große Institutserweiterungen bewertet der Senat der Leibniz-Gemeinschaft den strategischen Nutzen und die institutionelle Passfähigkeit der Vorhaben (siehe auch [1]); der Wissenschaftsrat nimmt Stellung zur wissenschaftlichen Qualität, zur überregionalen Bedeutung sowie zur strukturellen Relevanz für das Wissenschaftssystem (vgl. [2] ). Beide Stellungnahmen dienten der GWK als Entscheidungsgrundlage.


Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 88 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.500 Personen, darunter 9.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.

Weitere Informationen unter:
http://www.leibniz-gemeinschaft.de
http://www.bestewelten.de


Anmerkungen:
[1] www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/organisation/senatsausschuss-strategische-vorhaben/
[2] www.wissenschaftsrat.de/index.php?id=1324&=

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution390

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Leibniz-Gemeinschaft, Christoph Herbort-von Loeper M.A., 24.06.2016
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juni 2016

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