Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - 27.05.2016
DFG fördert 20 neue Sonderforschungsbereiche
• Forschungsverbünde erforschen Hepatitis-Virus-Infektionen,
Quantensysteme oder die Anpassungsfähigkeit von Pflanzen
• Rund 174 Millionen Euro Fördermittel für zunächst vier Jahre
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet 20 neue Sonderforschungsbereiche (SFB) ein. Dies beschloss der zuständige Bewilligungsausschuss auf seiner Frühjahrssitzung in Bonn. Die neuen SFB werden mit insgesamt 174 Millionen Euro gefördert. Hinzu kommt eine 22-prozentige Programmpauschale für indirekte Kosten aus den Forschungsprojekten. Sechs der 20 eingerichteten Verbünde sind SFB/Transregio (TRR), die sich auf mehrere antragstellende Forschungsstandorte verteilen. Alle neuen Sonderforschungsbereiche werden ab 1. Juli 2016 für zunächst vier Jahre gefördert.
Zusätzlich zu den 20 Einrichtungen stimmte der Bewilligungsausschuss für
die Verlängerung von 24 Sonderforschungsbereichen für jeweils eine weitere
Förderperiode. Ab Juli 2016 fördert die DFG damit insgesamt 264
Sonderforschungsbereiche.
Die neuen Sonderforschungsbereiche im Einzelnen (in alphabetischer Reihenfolge ihrer Sprecherhochschulen und unter Nennung der antragstellenden Hochschulen):
Der Sonderforschungsbereich "Macht und Herrschaft - Vormoderne
Konfigurationen in transkultureller Perspektive" untersucht die
verschiedenen vormodernen Formen von Macht und Herrschaft in Asien, Europa
und dem nördlichen Afrika. Wie waren gesellschaftliche Ordnungen der
Vormoderne tatsächlich strukturiert und wie wurden sie wahrgenommen? Durch
einen transkulturellen Vergleich, der die eurozentrische Perspektive
überwindet, soll das jeweils Typische und Besondere an Praktiken, Symbolen
und Diskursen von Herrschaft und Macht untersucht werden.
(Sprecherhochschule: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität
Bonn,
Sprecher: Professor Dr. Matthias Becher)
Die Physik offener Quantensysteme zu erforschen, ist das Ziel des
Sonderforschungsbereichs/Transregio "OSCAR - Kontrolle atomarer und
photonischer Quantenmaterie durch maßgeschneiderte Kopplung an
Reservoire". Dazu sollen neuartige Quantenzustände erzeugt und
stabilisiert sowie die dabei entstehende Dynamik kontrolliert werden. Die
Mechanismen offener Quantensysteme und ihre Anwendung als Werkzeug der
Quantenkontrolle können so besser verstanden werden. Der SFB/Transregio
verbindet die Forschung an offenen Systemen mit dem Konzept der
topologischen Ordnung.
(Sprecherhochschule: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität
Bonn,
Sprecher: Professor Dr. Dieter Meschede;
weitere antragstellende Hochschule: Technische Universität
Kaiserslautern)
Der Sonderforschungsbereich "Von farbigen Zuständen zu evolutionären
Konstruktionsmaterialien" will eine neuartige Methode der
Werkstoffentwicklung erarbeiten. Dazu werden die Ansätze aus der
biomedizinischen und chemischen Forschung auf die Entwicklung von
metallischen Konstruktionswerkstoffen übertragen. Anstatt die
herkömmlichen aufwendigen Untersuchungen zur Ermittlung mikrostruktureller
und mechanischer Werkstoffeigenschaften zu nutzen, arbeitet der SFB auf
ein neuartiges Hochdurchsatzverfahren für die Konstruktionswerkstoffe hin.
(Sprecherhochschule: Universität Bremen,
Sprecher: Professor Dr.-Ing. Lutz Mädler)
Was passiert beim Drucken und Beschichten von Oberflächen mit
unterschiedlichen Flüssigkeiten? Welche Prozesse laufen ab, wenn
Flüssigkeit auf einen Festkörper trifft? Wie hängt dann die Be- und
Entnetzung von den wechselseitigen, lokalen Impuls-, Wärme- und
Stofftransportvorgängen ab? Die grundlegenden Mechanismen der
wechselseitigen Beeinflussung dieser Vorgänge sind bislang größtenteils
unverstanden und stehen im Zentrum des Sonderforschungsbereichs
"Wechselseitige Beeinflussung von Transport- und Benetzungsvorgängen".
Obwohl sich die physikalischen Phänomene nur im Bereich einiger Nano- bis
weniger Mikrometer abspielen, bestimmen sie die Effizienz der
Gesamtprozesse sowie die resultierende Produktqualität.
(Sprecherhochschule: Technische Universität Darmstadt,
Sprecher: Professor Dr.-Ing. Peter Stephan)
Durch ultraschnelle externe Stimuli wie Licht, Druck, elektrische Spannung
oder Partikel lassen sich in kondensierter Materie
Nichtgleichgewichtszustände hervorrufen. Der Sonderforschungsbereich
"Nichtgleichgewichtsdynamik kondensierter Materie in der Zeitdomäne"
verfolgt das Ziel, ein materialübergreifendes, mikroskopisches Verständnis
solcher Nichtgleichgewichtszustände zu erarbeiten. Dazu werden neuartige
Methoden der experimentellen und theoretischen Physik entwickelt, um den
Prozess vom Moment des Stimulus bis zu einem Zustand nahe am Gleichgewicht
in Zeit und Raum zu beschreiben.
(Sprecherhochschule: Universität Duisburg-Essen,
Sprecher: Professor Dr. Uwe Bovensiepen)
Bis zu 100 Millionen Menschen sind weltweit von den verschiedenen
Ausprägungen der Lungenerkrankung Pulmonale Hypertonie (PH) betroffen. Die
Krankheit verursacht einen Umbau im Innern der Blutgefäße in der Lunge,
der den Blutfluss behindert. Dies kann zu fortschreitendem
Funktionsverlust und schließlich zum Versagen des Herzens führen. Die am
Sonderforschungsbereich "Pulmonale Hypertonie und Cor Pulmonale"
beteiligten Forscherinnen und Forscher wollen in der Kombination aus
Grundlagenforschung und klinischer Forschung die durch die Erkrankung
ausgelösten Umbauprozesse analysieren und spezifische Therapieansätze
entwickeln.
(Sprecherhochschule: Justus-Liebig-Universität Gießen,
Sprecher: Professor Dr. Norbert Weißmann)
Der Sonderforschungsbereich/Transregio "Energietransfer in der Atmosphäre
und im Ozean" erforscht Energietransferprozesse zwischen verschiedenen
dynamischen Regimes in der Atmosphäre und den Ozeanen, die auf
unterschiedlichen Größenskalen ablaufen. Zwischen diesen verschiedenen
Bewegungsregimes wird Energie ausgetauscht. Dieser Vorgang ist wichtig für
den Energiezyklus in Atmosphäre und Ozean, konnte bislang aber in modernen
Erdsystemmodellen nicht abgebildet werden. Der SFB/Transregio will deshalb
durch Quantifizierung und Modellierung dieser Energietransferprozesse die
Qualität der Modelle verbessern - so könnten letztlich auch
Klimavorhersagen präziser werden.
(Sprecherhochschule: Universität Hamburg,
Sprecher: Professor Dr. Carsten Eden;
weitere antragstellende Hochschule: Universität Bremen)
Die Physik kann isolierte Atome und Moleküle schon lange kontrollieren und hat so fundamentale Fragen beantwortet. Der Sonderforschungsbereich "Designte Quantenzustände der Materie - Erzeugung, Manipulation und Detektion für metrologische Anwendungen und Tests fundamentaler Physik" will die Kontrolle über isolierte Atome und Moleküle, also Ein-Teilchen-Systeme, auf große Quantensysteme ausdehnen. Er untersucht, wie die so gewonnenen Erkenntnisse in der Metrologie, der Wissenschaft vom Messen, angewendet werden können. Dazu werden neue Methoden entwickelt, um Quantenzustände zu erzeugen, zu manipulieren und nachzuweisen. (Sprecherhochschule: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprecher: Professor Dr. Piet Oliver Schmidt)
Infektionen mit Hepatitis B- und C-Viren gehören zu den meist verbreiteten
humanen Virusinfektionen. Sie sind oftmals persistent, das heißt, sie
überdauern im Wirtsorganismus - die Infektion wird chronisch. Ob es zu
einer chronischen Infektion kommt, hängt von einem komplexen Zusammenspiel
viraler und zellulärer Parameter ab. Sie erforscht der
Sonderforschungsbereich/Transregio "Determinanten und Dynamik der
Elimination versus Persistenz bei Hepatitis-Virus-Infektionen", um eine
Therapie entwickeln zu können, die eine Chronifizierung von
Virusinfektionen verhindert.
(Sprecherhochschule: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg,
Sprecher: Professor Dr. Ralf Bartenschlager;
weitere antragstellende Hochschulen: Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg, Ludwig-Maximilians-Universität München, Technische Universität
München)
Der Sonderforschungsbereich "Isolierte Quantensysteme und Universalität
unter extremen Bedingungen (ISOQUANT)" will universelle physikalische
Eigenschaften an sehr unterschiedlichen Quantensystemen aufdecken. Dazu
spannt er inhaltlich einen weiten Bogen von Phänomenen aus der Teilchen-
und Kernphysik bis hin zur Atom- und Festkörperphysik. Viele
Quantensysteme zeigen ähnliche Eigenschaften, obwohl Parameter wie
Temperatur, Dichte oder Feldstärke sehr verschieden sind. Es existieren
also universelle Bereiche, wenn Übereinstimmungen zwischen scheinbar
grundverschiedenen physikalischen Systemen beobachtet werden können. Der
SFB will diese sogenannten Universalitätsmechanismen analysieren und
klassifizieren.
(Sprecherhochschule: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg,
Sprecher: Professor Dr. Jürgen Berges)
Ziel des Sonderforschungsbereichs/Transregio "Molekulare Schalter zur
zeitlichen und räumlichen Regulation zellulärer
Signaltransmissionsprozesse" ist es, Prozesse in der Zelle, die auf
unterschiedlichen Zeitskalen verlaufen, systematisch miteinander zu
vergleichen. Solche Prozesse werden durch molekulare Schalter gesteuert
und räumlich und zeitlich koordiniert. Die Untersuchungen des
SFB/Transregio werden durch die erst vor Kurzem entwickelten
chemisch-biologischen Werkzeuge ermöglicht, die zur Manipulation molekularer
Schalter in lebenden Zellen angewendet werden können.
(Sprecherhochschule: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg,
Sprecher: Professor Dr. Walter Nickel,
weitere antragstellende Hochschule: Freie Universität Berlin)
"TransformationsDimensionen: Mensch-Umwelt-Wechselwirkungen in
prähistorischen und archaischen Gesellschaften" sind der
Untersuchungsgegenstand dieses Sonderforschungsbereichs. Er analysiert
unterschiedliche Gesellschaften und ihre Umweltbedingungen - von
spätpleistozänen Wildbeutergesellschaften bis zu frühen Staaten. Das
Forschungsinteresse liegt dabei vor allem auf der Transformation
prähistorischer und archaischer Gesellschaften sowie ihrer
unterschiedlichen zeitlichen, räumlichen und sozialen Dimensionen. Sie
werden in diachroner Perspektive miteinander verglichen.
(Sprecherhochschule: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel,
Sprecher: Professor Dr. Johannes Müller)
Wo die physikalischen Grenzen magnetoelektrischer Sensormaterialien
liegen, fragt sich der Sonderforschungsbereich "Magnetoelektrische
Sensoren: von Kompositmaterialien zu biomagnetischer Diagnose". Der SFB
sucht dafür nach geeigneten Verbundwerkstoffen und erarbeitet und
modelliert neue Sensorkonzepte. Die Forschungen sollen dabei helfen, ein
biomagnetisches Diagnosesystem für Untersuchungen der Gehirnfunktionen
(MEG) und Herzfunktionen (MKG) zu entwickeln.
(Sprecherhochschule: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel,
Sprecher: Professor Dr.-Ing. Eckhard Quandt)
Untersuchungen zur Verschränkung, einem wichtigen Teilgebiet der
Quantenmechanik, stehen im Zentrum der Arbeit des
Sonderforschungsbereichs/Transregio "Verschränkte Materiezustände".
Komplexe Quantensysteme können Verschränkungen eingehen, das sind
simultane Überlagerungen unterschiedlicher Zustände ihrer Subsysteme. Die
theoretischen Untersuchungen zielen darauf ab, solche Verschränkungen auch
in makroskopischen Systemen nutzbar zu machen und dadurch letztlich
Grundlagen für neue Formen von Informationsverarbeitung zu legen. Die
experimentelle Umsetzung erfolgt in enger Kooperation mit Partnern in
Dänemark und Israel.
(Sprecherhochschule: Universität zu Köln,
Sprecher: Professor Dr. Alexander Altland;
weitere antragstellende Hochschule: Freie Universität Berlin;
Kooperationspartner: Weizmann Institute of Science, Israel; Center
for Qantum Devices, Dänemark)
Seine Arbeit siedelt der Sonderforschungsbereich "Evolution der Erde und
des Lebens unter extremer Trockenheit" an der Schnittstelle von
Landschaftsevolution und biologischer Evolution an - beide bedingen sich
gegenseitig. Die Forscherinnen und Forscher fokussieren sich auf trockene
und extrem trockene Gebiete, weil aufgrund der dort langsamer ablaufenden
Prozesse biologische Aktivität leichter identifiziert und die
Erdoberflächenprozesse besser charakterisiert werden können.
(Sprecherhochschule: Universität zu Köln,
Sprecher: Professor Dr. Tibor J. Dunai)
Mitochondrien dienen menschlichen Zellen zur Energiegewinnung. Nach
neuesten Erkenntnissen spielen sie jedoch eine komplexere Rolle innerhalb
der Zelle, als bislang angenommen. Deshalb wird ihre physiologische
Integration in die Zellumgebung verstärkt erforscht. Hier knüpft der
Sonderforschungsbereich "Regulation der zellulären Funktion durch
Mitochondrien" an und untersucht, wie Mitochondrien die Aktivität,
Differenzierung und das Überleben der Zelle beeinflussen.
(Sprecherhochschule: Universität zu Köln,
Sprecher: Professor Dr. Thomas Langer)
Der Sonderforschungsbereich "Kontrolle und Dynamik von Quantenmaterialien"
erforscht Quantenmaterialien, in denen Effekte wie die
Spin-Bahn-Wechselwirkung und nicht triviale Topologie eine Rolle spielen.
Auch Materialien mit starken elektronischen Korrelationen sollen untersucht
werden. An ihnen zeigen sich besonders interessante Ordnungsphänomene wie
Supraleitung, Magnetismus und andere exotische Phasen.
(Sprecherhochschule: Universität zu Köln,
Sprecher: Professor Dr. Paul H. M. van Loosdrecht)
Der Sonderforschungsbereich "Anisotrope Partikel als Baueinheiten:
Maßschneidern von Gestalt" verfolgt die Fragestellung, wie
partikelbasierte Materialien hergestellt werden können. Die innere
Struktur von Materialien hängt von den Eigenschaften einzelner Partikel ab
und davon, wie diese angeordnet sind. Die Natur bietet eindrucksvolle
Beispiele für Materialien mit herausragenden Eigenschaften, etwa Holz und
Knochen. Doch wie lassen sich solche Materialien synthetisch herstellen?
Der SFB will diese Frage beantworten und dazu nicht nur die Synthese
einzelner Partikel, sondern auch die Bildung der übergeordneten Strukturen
vornehmen.
(Sprecherhochschule: Universität Konstanz,
Sprecher: Professor Dr. Helmut Cölfen)
Der Fokus klinisch-psychiatrischer Forschung liegt bislang allein auf der
Aufklärung der Anfälligkeit für stressbedingte seelische Erkrankungen. Der
Sonderforschungsbereich "Neurobiologie der Resilienz gegenüber
stressinduzierter psychischer Dysfunktion: Mechanismen verstehen und
Prävention fördern" wählt einen gegensätzlichen Ansatz und fragt: Welche
Mechanismen schützen manche Menschen davor, nach Stresserfahrungen
psychisch zu erkranken? Von diesem Fokus auf die Resilienz, die
Widerstandsfähigkeit, erhofft sich der SFB in Mainz und Frankfurt neue
Perspektiven im Hinblick auf mögliche Präventionsmaßnahmen.
(Sprecherhochschule: Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
Sprecher: Professor Dr. Beat Lutz)
Pflanzen haben die Fähigkeit, auf sich ändernde Umweltbedingungen
physiologisch zu reagieren. Dieser komplexe Vorgang, genannt
Akklimatisation, erfordert das koordinierte Ineinandergreifen von
Stoffwechselreaktionen, zellulären Prozessen und genetischer Steuerung.
Der Sonderforschungsbereich/Transregio "Der Chloroplast als zentraler
Knotenpunkt der Akklimation bei Pflanzen" untersucht, wie Chloroplasten
als "kleine Organe" im Inneren der pflanzlichen Zelle als Sensor und
Schaltstelle wirken. Die Forscherinnen und Forscher wollen herausfinden,
wie Licht- und Temperaturänderungen von der Pflanze in zelluläre Prozesse
übersetzt werden und welche molekularen Schalter dabei eine wesentliche
Rolle spielen.
(Sprecherhochschule: Ludwig-Maximilians-Universität München,
Sprecher: Professor Dr. Dario Leister;
weitere antragstellende Hochschulen: Humboldt-Universität zu Berlin
und Technische Universität Kaiserlautern)
Ausführliche Informationen zum Förderprogramm und den geförderten
Sonderforschungsbereichen auch unter:
www.dfg.de/sfb
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution306
*
Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Benedikt Bastong, 27.05.2016
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Mai 2016
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