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WISSENSCHAFT/1030: Investitionen gelobt - Sparpaket verschont Forschung und Bildung (MPG)


Max-Planck-Gesellschaft - 8. Juni 2010

MPG-Präsident lobt Investitionen

Sparpaket verschont Forschung und Bildung


"Mit dem Entschluss, die Bereiche Bildung und Forschung von dem gestern beschlossenen Sparpaket auszunehmen, hat die Regierung eine europaweit richtungsweisende Entscheidung getroffen und die richtigen Prioritäten für die Zukunft unseres Landes gesetzt", erklärt MPG-Präsident Peter Gruss. Gerade in der Wirtschaftskrise habe sich gezeigt, dass eine Wachstumspolitik, die den Wohlstand Deutschlands mittel- und langfristig sichern möchte, deutlich mehr auf Innovationen setzen müsse als bisher. Dabei gehe es nicht alleine darum bestehende Systeme zu verbessern, sondern zu grundlegend neuen Lösungen und Durchbrüchen in der Forschung zu kommen. "Hierzu sind Investitionen in Bildung und Forschung unerlässlich", so Gruss.

"Mein besonderer Dank gilt Bundeskanzlerin Merkel, der es zusammen mit den Fachministern Schäuble und Schavan gelungen ist, trotz Wirtschaftskrise und schwieriger Verhandlungen in der Koalition, den Bildungs- und Forschungshaushalt nachhaltig zu sichern", so Gruss. Die Max-Planck-Gesellschaft sei sich dabei der besonderen Verantwortung bewusst, die eine bevorzugte Ausstattung von Bildung und Forschung bedeute. "Wir werden deshalb unsere Anstrengungen fortsetzen, die große Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für das Land transparent und anschaulich zu machen."

Sehr erfreut zeigte sich der MPG-Präsident darüber, dass die Regierung in ihrem Eckepunktepapier an dem Ziel festhält, zwölf Milliarden Euro zusätzlich für Forschung, Bildung und Entwicklung bis 2013 bereitzustellen. "Ich hoffe, dass es auf dem kommenden Bildungsgipfel gelingen wird, dass sich die Länderregierungen darauf einigen, sich an den Forschungsausgaben in angemessener Weise zu beteiligen." Nur so lasse sich das angestrebte Ziel erreichen, bis 2015 die Ausgaben für Bildung und Forschung auf zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern.


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Quelle:
MPG - Presseinformation FP / 2010 (132), 8. Juni 2010
Herausgeber:
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Juni 2010