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VERBAND/1788: Präsident des Bauernverbandes zieht erstes Fazit zur Grünen Woche 2012 (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 27. Januar 2012

"Grüne Woche ist jung, erfrischend und attraktiv"

DBV-Präsident zieht erstes Fazit zur Grünen Woche 2012


In einer Pressekonferenz kurz vor der Beendigung der Internationalen Grünen Woche 2012 hat Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), ein erstes Resümee zum Messeverlauf gezogen. Sonnleitner betonte die sehr positive Stimmung in den Berliner Messehallen, sowohl bei den Besuchern als auch bei den Ausstellern. "So jung, so erfrischend und so attraktiv, wie sich die Grüne Woche 2012 bislang den Besuchern präsentiert, verdient diese Messe schon jetzt hohe Anerkennung. Täglich kommen 40.000 Gäste, die die Leistungen unserer Bauern und der Lebensmittelwirtschaft schätzen und anerkennen, die unsere Produkte genießen und sich über die Herstellungsprozesse von Lebensmitteln informieren. Dieser Verbraucherdialog freut mich als Bauernpräsident besonders", erklärte Sonnleitner vor den Journalisten in Berlin. "Alle Aussteller berichten uns von regem Käuferinteresse. Im Konsum hat es nirgendwo Einbrüche gegeben. Im Gegenteil, Fleisch- und Wurstwaren, alle Spezialitäten vom Kaiserschmarren aus Tirol bis hin zum Ökowein aus Baden waren stark gefragt."

Unter Verweis auf die zahlreichen Weiterentwicklungen bei den Hallenkonzepten, sagte Sonnleitner, dass er besonders gespannt auf die Akzeptanz der neu gestalteten nature.tec gewesen sei. "Die Halle 5.2 mit ihren Ausstellern zu Biokraftstoffen, Biogas, Biowärme und Biotech-Rohstoffen ist zu einem Magnet geworden. Mit dazu beigetragen haben nicht zuletzt die Lufthansa und die EADS mit Biokerosin, aber auch das Bundesumweltministerium mit einer kompletten Präsentation der Biomasse."

Überaus erfreut zeigte sich Sonnleitner über das starke Interesse der IGW-Besucher an der DBV-Initiative für den Flächenschutz, die mit Unterschriftenaktionen in vielen Hallen präsent war. "Ein Verlust von 90 Hektar wertvollen Acker- und Grünlandes pro Tag findet kein Verständnis mehr bei Bauern und in der Bevölkerung. Unsere Petition zum Flächenschutz an den Deutschen Bundestag, die wir hier auf der IGW auch online gestellt haben, wird jetzt schon von über 80.000 Unterstützern mitgetragen. Diese Resonanz ist einmalig, in allen gesellschaftlichen Gruppen, die damit die Anliegen der Landwirtschaft unterstützen." Bis zum 17. Februar 2012 werde der DBV weiter für die Petition gegen Überbauung und Versiegelung von Ackerflächen mobilisieren, kündigte Sonnleitner an. Die Energiewende genauso wie die Bekämpfung des Hungers erfordere einen pfleglicheren Umgang mit den landwirtschaftlichen Nutzflächen.

Ein besonderes Anliegen, so Sonnleitner, sei es ihm, dass die Themen Qualität und Ernährungssicherung sowie die Hungerbekämpfung bei den Veranstaltungen der Grünen Woche wesentliche Themenschwerpunkte gewesen seien. "Nicht nur die Ministerkonferenz mit über 70 Agrar- und Verbraucherschutzministern, sondern auch das anschließende Wirtschaftsforum haben die eindeutige Botschaft herausgearbeitet: Nur grünes Wachstum in der Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft löst die drängenden Probleme, nicht aber die flächendeckende Extensivierung." Mit Bundesministern Ilse Aigner und Bundesminister Dirk Niebel hat der Bauernpräsident einhellig die Schlüsselrolle der Landwirtschaft für die globalen Entwicklungspolitik aufgezeigt.


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Grüne Woche: 4.800 Journalisten aus 70 Ländern

Gerd Sonnleitner informiert sich im Pressezentrum der Messe Berlin


DBV-Präsident Gerd Sonnleitner informiert sich im Pressezentrum der Messe Berlin über die Medienresonanz der Internationalen Grünen Woche 2012. Nach Angaben der Messe waren in diesem Jahr 4.800 Journalisten aus 70 Ländern akkreditiert. Allein in Deutschland wurden 500 Fernsehbeiträge gesendet, 1.500 Radiobeiträge ausgestrahlt und etwa 15.000 Artikel in großen und kleinen Tageszeitungen abgedruckt. Sonnleitner stellte in der Abschlusspressekonferenz fest, dass sich täglich etwa 40.000 Messebesucher über die Leistungen der Bauern und der Lebensmittelwirtschaft aber auch zu kritischen Fragen umfassend informieren.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 27. Januar 2012
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Januar 2012