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VERBAND/1494: Meta-Analyse - Milch trägt zu gesunder Ernährung bei (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 4. Juni 2009

Milch trägt zu gesunder Ernährung bei

Empfehlung für Milch und Milchprodukte


Wer viel Calcium über Milch und Milchprodukte aufnimmt, kann der Entstehung von Darmkrebs vorbeugen. Das ist das Ergebnis einer so genannten Meta-Analyse, in der Daten aus 60 Langzeitstudien und von über 26.000 Probanden ausgewertet wurden. Die Daten zeigen, dass sich das Risiko für Dickdarm- und Rektumkrebs durch eine hohe Calcium-Aufnahme um bis zu 45 Prozent senken lässt, wie der Deutsche Bauernverband (DBV) nach Information des aid-Infodienstes Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft mitteilte. Milch und Milchprodukte seien die besten Quellen für Calcium.

Nach Einschätzung des DBV kann bei einem täglichen Milchverzehr daher getrost auf teure Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine und Mineralien verzichtet werden. Der hohe Gehalt an Calzium, die leicht verdaulichen Milchfette und Milcheiweiße sowie die B-Vitamine stünden für Gesundheit pur. Mehr als 2.000 verschiedene natürliche Inhaltsstoffe seien von zahlreichen Forschern bisher in dem weißen Fitmacher nachgewiesen worden. Die verschiedensten Ernährungsempfehlungen rieten zum Verzehr von mindestens drei Portionen Milch und Milchprodukten wie Joghurt und Käse am Tag. Dabei müssten die Verbraucher keine Angst vor dem Fettgehalt haben. Die natürlichen Milchfette garantierten ein langes Sättigungsgefühl. Wer Milch und Milchprodukte mit natürlichen Fettgehalten verzehre, werde nicht dick!

Von der Politik und Verwaltung fordert der DBV in diesem Zusammenhang eine bessere Verbraucheraufklärung über das geltende Kennzeichnungsrecht. Es müssten sich die Verbraucher darauf verlassen können, dass dort wo Milch oder Käse draufsteht auch Milch oder Käse drin ist. Überlegungen aus Brüssel, dass künftig nur noch fettreduzierte Milchprodukte mit dem gesundheitlichen Nutzen der Milch werben dürften, erteilte der DBV eine klare Absage. Es könne nicht sein, dass auf diese Weise immer mehr natürliche und gesunde Lebensmittel vom Markt verdrängt würden und hochverarbeiteten "Designerprodukten" den Weg frei machen müssten. Was für Gummibärchen eventuell passe, mache für natürliche Milchprodukte keinen Sinn, so der DBV.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 4. Juni 2009
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Juni 2009