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LATEINAMERIKA/1190: Militärausgaben sollen transparenter werden (IPS)


IPS-Inter Press Service Deutschland gGmbH
IPS-Tagesdienst vom 22. November 2010

Lateinamerika: Militärausgaben sollen transparenter werden


Berlin, 22. November (IPS) - Die latein- und nordamerikanischen Verteidigungsminister werden auf ihrer Konferenz im bolivianischen Santa Cruz de la Sierra über die notwenigen Schritte für mehr Transparenz bei den Rüstungsausgaben beraten. Auf dem Programm stehen ferner Gespräche über den Einsatz der Streitkräfte bei Klimakatastrophen und die Ausbildung von Frauen und Indigenen an den Militärakademien der jeweiligen Länder.

Wie der bolivianische Verteidigungsminister Rubén Saavedra am 21. November gegenüber dem staatlichen Rundfunk- und Fernsehen erklärte, sind die Teilnehmer des Treffen vom 22. bis 25. November bereit, als Beitrag zum regionalen Frieden die Mechanismen und Protokolle zu schaffen, die den Einblick in die Rüstungsausgaben der Mitgliedsländer der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) erleichtern.

Die insgesamt 33 Minister würden zudem über die künftige Rolle des Militärs in Entwicklungs- und Katastropheneinsätzen diskutieren. Angesichts der Gefahren durch den Klimawandel, der durch "irrationale Entwicklungsmaßnahmen einiger weniger Länder" ausgelöst worden sei, müssten alle Sektoren der Gesellschaft einschließlich die Streitkräfte der Bevölkerung in Notsituationen beispringen.

US-Verteidigungsminister Robert Gates befindet sich bereits seit dem 21. November in Santa Cruz, um an der Eröffnung der Konferenz teilzunehmen. Auch der OAS-Generalsekretär nimmt an der Einweihung des Treffens durch den bolivianischen Staatspräsident Evo Morales teil. (Ende/IPS/kb/2010)


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Quelle:
IPS-Tagesdienst vom 22. November 2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. November 2010