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SOZIALES/2606: Frauen brauchen mehr Zeit für außerfamiliäres Engagement


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 21. Februar 2017

Frauen brauchen mehr Zeit für außerfamiliäres Engagement


Svenja Stadler, engagementpolitische Sprecherin:

Noch immer sind Frauen in vielen Engagementbereichen benachteiligt. Die Vereinbarkeit von Engagement, Familie und Beruf ist ein Balanceakt und das außerfamiliäre bürgerschaftliche Engagement bleibt mangels Zeitkapazitäten häufig auf der Strecke. Die SPD möchte diesen Zustand ändern und drängt auf eine lebensphasenorientierte Zeitpolitik.

"Die gestern vorgestellte OECD-Studie "Dare to share" (Wage es, zu teilen) verdeutlicht, dass sich insbesondere Frauen im familiären Kontext engagieren und dort unbezahlte Familienaufgaben übernehmen. Dieses Engagement ist sehr wertvoll. Es macht es vielen Frauen jedoch auch nahezu unmöglich, sich außerhalb der Familie zu engagieren. Darüber hinaus zeigt der Befund, dass es mehr Anstrengungen seitens der Politik bedarf, Frauen zeitliche Freiräume zu schaffen.

Das sozialdemokratische Frauenministerium hat eine Reihe von Maßnahmen für mehr Geschlechtergerechtigkeit bei der Familienarbeitszeit umgesetzt. Darüber hinaus setzen wir uns als Sozialdemokraten für eine lebensphasenorientierte Arbeitszeitpolitik ein. Insbesondere für Frauen ist diese Maßnahme wichtig, um mehr Zeit für Engagement zu haben.

Die Aufgabe von Engagementpolitik ist, Engagement zu ermöglichen. Jeder Mensch braucht Zeit, um die Gesellschaft nach eigenen Interessen mitzugestalten. Selbstwirksamkeit kann im Engagement erfahren werden und fördert demokratische Werte."

Copyright 2017 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 77 vom 21. Februar 2017
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Februar 2017

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