Elke Ferner, Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) und Mitglied des SPD-Parteivorstandes, wurde heute mit überwältigender Mehrheit erstmals in den Vorstand der Sozialdemokratischen Frauen Europas (PES Women) gewählt. Vorsitzende bleibt die ungarische Sozialdemokratin Zita Gurmai.

Die in Budapest stattfindende Frauenkonferenz der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) steht unter dem Motto "Power to Women". Elke Ferner sieht in PES Women "die richtige Plattform, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und Kampfkraft für die gemeinsamen politischen Ziele zu entfalten." Die EU müsse wieder der Motor für wachsende Geschlechtergerechtigkeit werden: "Dafür steht PES Women in Europa ebenso zuverlässig wie die Frauenorganisationen in den sozialdemokratischen Parteien der Mitgliedsländer."

Für Karin Junker, ehemalige Europaabgeordnete und ASF-Bundesvorsitzende, endete das Vorstandsmandat als stimmberechtigtes Mitglied mit dieser Konferenz. Sie bleibt dem Gremium jedoch als Ehrenvorstandsmitglied erhalten. 1992 hatte sie die PES Frauenorganisation gegründet und bis 1999 auf dem Weg zu einer ernsthaften Kraft in der europäischen Partei als Vorsitzende begleitet. Junkers Fazit: "Die Partei hat sich erkennbar weiter entwickelt: inhaltlich, personell und kulturell. Frauenlose Gremien gibt es nicht mehr, Gleichstellung ist zur Mainstreaming-Aufgabe geworden und die Streitkultur hat sich versachlicht."

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