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SOZIALES/2340: Friedensnobelpreis für Kinderrechtsaktivisten


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 10. Oktober 2014

Arbeitsgruppe: Menschenrechte und humanitäre Hilfe

Friedensnobelpreis für Kinderrechtsaktivisten



Frank Schwabe, menschenrechtspolitischer Sprecher:

Die SPD-Bundestagsfraktion gratuliert Malala Yousafzay und Kailash Satyarthi zum Friedensnobelpreis. Das Nobelkomitee hat eine wegweisende Entscheidung getroffen: Die beiden Preisträger stehen für die Menschenrechte von Kindern, insbesondere für ihr Recht auf Bildung.

"Malala Yousafzays eigenes Schicksal ist das beste Beispiel dafür, wie schwer es in vielen Ländern für Mädchen ist, die Chance auf Bildung und dadurch auf ein selbstbestimmtes Leben zu erhalten. Malalas Wunsch nach Bildung teilen Millionen andere Kinder und Jugendliche auf der Welt. 57 Millionen Kinder im Grundschulalter haben keine Möglichkeit, eine Schule zu besuchen.

Kailash Satyarthi engagiert sich in einem länderübergreifenden Projekt gegen Kinderarbeit und Sklaverei. Weltweit arbeiten 170 Millionen Kinder zum Teil unter menschenunwürdigen Bedingungen. Auch sie können nicht oder nur zeitweise die Schule besuchen; die Chance auf eine bessere Zukunft wird ihnen so verbaut.

Beide Preisträger - eine pakistanische Muslima und ein indischer Hindu - sehen in Bildung den Schlüssel für eine bessere Zukunft. Das Recht auf Bildung steht Kindern und Jugendlichen zu, unabhängig von ihrem Land, in dem sie leben, ihrem Geschlecht und ihrer Religion. Der Friedensnobelpreis für die beiden sollte politischer Ansporn sein, ihre Botschaft weltweit umzusetzen."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 630 vom 10. Oktober 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Oktober 2014