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EUROPA/1225: Open Access soll Standard bei europäischer Forschungsförderung werden


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 31. Mai 2012

AG Bildung und Forschung

Open Access soll Standard bei europäischer Forschungsförderung werden



Anläßlich der Ankündigung der Europäischen Kommission, Open Access zum Regelfall bei der Förderung im Rahmen des kommenden europäischen Forschungsrahmenprogramms "Horizont 2020" machen zu wollen, erklärt der stellvertretende forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion René Röspel:

Die Planungen der EU Kommission zum 7. EU Forschungsrahmenprogramm "Horizont 2020" nehmen immer konkretere Formen an: Wie laut Medienberichten der Generaldirektor der Kommission für Forschung und Innovation, Robert-Jan Smits, erklärte, soll künftig bei durch die Europäische Union geförderten Forschungsprojekten eine Open Access (OA) Publikation die Regel sein.

Diese Entwicklung begrüßt die SPD-Bundestagsfraktion ausdrücklich. Die EU bereitet so den Weg für ein neues Zeitalter der Veröffentlichung von wissenschaftlichen Ergebnissen. Nur wenn der freie Austausch von Wissen garantiert wird, kann die durch die öffentliche Hand finanzierte Forschung ihr ganzes Potenzial entfalten.

Die Pläne der EU Kommission haben eine Signalwirkung auch über die Europäische Forschungsförderung hinaus. Darum ist es an der Zeit, daß sich auch die Bundesregierung im Sinne der Wissenschaft zu Open Access bekennt. Denn wer Wissenschaftsfreiheit ernst meint, kommt an Open Access nicht vorbei.

Wir fordern die Bundesregierung auf, sich in den kommenden Verhandlungen zu "Horizont 2020" nachdrücklich für die von der Europäischen Kommission präsentierte Open Access-Lösung einzusetzen.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 609 vom 31. Mai 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Juni 2012