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BILDUNG/943: Zehn Jahre Bologna-Reform - Endlich gute Lehre belohnen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 9. August 2012

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Zehn Jahre Bologna-Reform: Endlich gute Lehre belohnen



Zu den Äußerungen von Bundesministerin Schavan im Rahmen der Bologna-Hochschulreform erklärt der stellvertretende bildungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Swen Schulz:

Zum Ziel des Bologna-Prozesses, einen europäischen Hochschulraum zu schaffen, gibt es keine sinnvolle Alternative. Das Begehen eines Jahrestages darf aber nicht über Probleme hinwegtäuschen. Die Hochschulen sind chronisch unterfinanziert und die Studienabbruchquote steigt. Bundesministerin Schavan ignoriert Probleme, wie die steigende Abbruchquote an den Universitäten. Zudem blendet sie die soziale Dimension an den Hochschulen aus.

Es hilft auch nicht, wenn sich Frau Schavan einmal mehr für den unterdimensionierten Qualitätspakt Lehre selbst lobt und ansonsten die Hochschulen und die Länder allein in die Pflicht nehmen will.

Trotz zahlreicher positiver Entwicklungen bleibt noch viel zu tun. Der Hochschulpakt muss aufgestockt werden. Darüber hinaus darf nicht nur der Studienbeginn, sondern sollte auch das erfolgreich beendete Studium durch einen Abschlussbonus finanziert werden. Dadurch wird gute Lehre belohnt und die Abbruchquote verringert.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 851 vom 9. August 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. August 2012