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BILDUNG/1062: Merkel nimmt Bildungsungerechtigkeit billigend in Kauf


SPD-Pressemitteilung 308/13 vom 24. Juni 2013

Yasemin Karakasoglu: Merkel nimmt Bildungsungerechtigkeit billigend in Kauf



Zur aktuellen Bildungsstudie der Bertelsmann-Stiftung erklärt Yasemin Karakasoglu, Mitglied im Kompetenzteam von Peer Steinbrück:

Das deutsche Bildungssystem ist sozial ungerecht. Das zeigt die heute vorgestellte Studie der Bertelsmann-Stiftung erneut. Die Benachteiligung von Kinder und Jugendlichen allein aufgrund ihrer sozialen Herkunft straft alle Leistungsideologen Lügen, die glauben, Begabung und Einsatz reichten für einen sozialen Aufstieg durch Bildung aus. Das tun sie nicht. Nur mit einer gemeinsamen Anstrengung von Bund, Länder und Kommunen kann Chancengleichheit in der Bildung für alle wachsen.

Und was sagt das druckfrische Regierungsprogramm von CDU/CSU dazu? Günstigere Kredite und Elitestipendien sollen helfen, mehr Chancengleichheit zu schaffen. Das geht an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen vorbei, die trotz großer Fähigkeiten, guter Leistungen und persönlichem Engagement jeden Tag wieder vor unsichtbare Wände laufen - in den Schulen, an der Universität und auf dem Arbeitsmarkt.

Die SPD will hingegen den Durchbruch für mehr Chancengleichheit. Deshalb wollen wir den Kita- und Ganztagsausbau, deshalb brauchen wir mehr Schulsozialarbeit, deshalb brauchen wir eine Ausbildungsgarantie und deshalb brauchen wir offene Hochschulen mit klarer Planungssicherheit. Und deshalb werden wir das Kooperationsverbot im Grundgesetz abschaffen und zusätzliche Mittel für Bildung einsetzen.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 308/13 vom 24. Juni 2013
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Juni 2013