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AUSSEN/1503: Katarina Barley gratuliert PreisträgerInnen des Alternativen Nobelpreises


SPD-Pressemitteilung vom 21. September 2016

Katarina Barley gratuliert den PreisträgerInnen des Alternativen Nobelpreises


Zur diesjährigen Verleihung des Alternativen Friedensnobelpreises erklärt die SPD-Generalsekretärin Katarina Barley:

Persönlich und im Namen der SPD gratuliere ich den diesjährigen Preisträgern des "Alternativen Nobelpreises" ganz herzlich. Sie alle eint der mutige und unerschrockene Einsatz für Freiheit und Menschenrechte angesichts von Unterdrückung, Gewalt und Krieg.

Die Auszeichnung der türkischen Zeitung "Cumhuriyet" ist ein Signal der Solidarität und der Unterstützung für kritischen, unabhängigen Journalismus in der Türkei sowie darüber hinaus. In einer Zeit, in der in der Türkei und an vielen anderen Orten der Welt Journalisten Repressionen ausgesetzt sind, stärkt die Auszeichnung all jene, die sich für Meinungsfreiheit und eine kritische Öffentlichkeit einsetzen. Sie ist ein mutiges Signal, das zur richtigen Zeit kommt.

Gratulieren möchte ich auch den Helfern des syrischen Zivilschutzes Weißhelme. Ihnen gilt unser Respekt und unsere tief empfundene Dankbarkeit. Sie leisten schier Übermenschliches in diesem von Bürgerkrieg und Terror gezeichneten Land. Für viele syrische Zivilisten sind die Weißhelme oftmals die letzte Hoffnung auf Menschlichkeit und Hilfe. Die Auszeichnung ihres Engagements muss für die internationale Staatengemeinschaft aber auch Mahnung und Verpflichtung sein, dem menschenverachtenden Sterben und dem Leid in Syrien endlich ein Ende zu setzen.

Mit der russischen Menschenrechtlerin Swetlana Gannuschkina geht die Auszeichnung an eine bemerkenswerte und unerschrockene Verfechterin von Menschen- und Flüchtlingsrechten, deren Einsatz und Engagement weit über Russland hinaus Respekt und Anerkennung verdient. Seit vielen Jahren setzt sie sich als Vorsitzende der Flüchtlingshilfsorganisation "Zivile Unterstützung" und Leiterin des "Netzwerks juristischer Beratungsstellen für Flüchtlinge und Vertriebene" für die Rechte von Bedürftigen, Verfolgten und Flüchtlingen ein.

Nicht zuletzt möchte ich der ägyptischen Frauenrechtlerin Mozn Hassan herzlich gratulieren. Mit dem von ihr gegründeten Verein Nazra ist sie eine entschlossene Vorkämpferin für die Frauenbewegung in Ägypten. Unter schwierigen Bedingungen engagiert sie sich gegen sexuelle Gewalt und für Emanzipation. Die Auszeichnung an Mozn Hassan ist von außerordentlicher Bedeutung über die Grenzen Ägyptens hinweg und trägt zur Sensibilisierung für die Rechte von Frauen nicht nur in der arabischen Welt bei.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 200/16 vom 21. September 2016
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
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Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. September 2016

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