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AUSSEN/1334: Olympischer und Paralympischer Geist verlangt Respekt und Frieden


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 6. März 2014

Arbeitsgruppe: Sport

Olympischer & Paralympischer Geist verlangt Respekt und Frieden



Michaela Engelmeier-Heite, sportpolitische Sprecherin
und Matthias Schmidt, Berichterstatter:

Die Paralympics in Sotschi starten in Zeiten des russisch-ukrainischen Konfliktes auf der Krim. Russland ist als Gastgeber der paralympischen Spiele für den Frieden in der Region mit verantwortlich. Der Sport steht dabei nicht außen vor, sondern ist Teil der Politik, insbesondere wenn es um den paralympischen Gedanken von Vielfalt, Freundschaft und Frieden geht.

"Am 7. März starten die Paralympischen Spiele in Sotschi. Das deutsche Team der Paralympics reist nach Sotschi, um seine sportlichen Leistungen und den Spaß am sportlichen Wettbewerb zu zeigen. Die Sportlerinnen und Sportler sind hoch motiviert und wir wünschen ihnen viel Erfolg, Energie und Freude.

Politisch bedeutet der Konflikt in der Ukraine eine ernsthafte Krise für Europa. Das russische Verhalten innerhalb der Ukraine ist nicht akzeptabel - eine Deeskalation ist immer noch möglich. Hierzu liegen Vorschläge, wie zum Beispiel der Einsetzung einer Kontaktgruppe als erster Schritt, auf dem Tisch. Russland steht nun als Gastgeber der paralympischen Spiele im Fokus. Es ist ein Zeichen des Respekts, friedliche und sichere Spiele zu gewährleisten und eine Eskalation des Konfliktes auf der Krim zu verhindern.

Der Sport steht nicht außen vor, sondern ist Teil der Politik, insbesondere wenn es um den olympischen und paralympischen Gedanken von Vielfalt, Freundschaft und Frieden geht. Ein Boykott jedoch ist das falsche Mittel, denn er trifft am härtesten die Sportlerinnen und Sportler, die sich viele Jahre auf die Spiele vorbereitet haben. Es darf nicht sein, dass politische Krisen auf dem Rücken der Athleten ausgetragen werden.

Die paralympischen Wettkämpfe stehen für Integration und Inklusion und damit auch für viele ungelöste Problemfelder im Behindertensport. Für die SPD-Bundestagsfraktion wird Matthias Schmidt, MdB, vor Ort Gespräche mit den Sportlerinnen und Sportlern sowie mit Vertretern aus Politik und Zivilgesellschaft, Verbänden, NGOs und Menschenrechtsorganisationen führen.

Wir setzen uns dafür ein, dass die Olympische und Paralympische Botschaft für Frieden und Solidarität in Sotschi und auf der Krim respektiert wird. Für die Zukunft bleibt der dringende Appell an das Internationale Olympische Komitee (IOC) und das Internationale Paralympische Kommitee (IPC), den Ort für Sportgroßveranstaltungen mit Sorgfalt zu wählen."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 94 vom 6. März 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. März 2014