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AGRAR/193: Das Töten von männlichen Eintagsküken verhindern



Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 11. November 2015

Arbeitsgruppe: Tierschutzbeauftragte/r

Das Töten von männlichen Eintagsküken verhindern

Christina Jantz, Tierschutzbeauftragte:

Der Bundesrat strebt ein Verbot des Tötens von Wirbeltieren zur Vermeidung wirtschaftlicher Nachteile an. Das Bundeskabinett hat heute eine Stellungnahme dazu verabschiedet. Die SPD-Bundestagsfraktion möchte die Praxis des routinemäßigen Tötens von männlichen Eintagsküken beenden und setzt dabei insbesondere auf das Zweinutzungshuhn.

"Die jährlich millionenfache Tötung von männlichen Eintagsküken stellt für die SPD-Bundestagsfraktion eine unhaltbare Praxis dar.

Die In-Ovo-Geschlechtsbestimmung, also die Geschlechtsbestimmung im befruchteten Hühnerei, kann hier nur ein Zwischenschritt sein. Zwar können derartige Verfahren zur Geschlechtsbestimmung dazu beitragen, dass männliche Küken gar nicht erst ausgebrütet werden, doch ändern sie nichts an der Industrielogik, nach der männliche Küken wertlos sind. Die Geschlechtsbestimmung im befruchteten Hühnerei kann nur eine Brückentechnologie sein.

Ziel muss die flächendeckende Rückkehr des Zweinutzungshuhns sein, also von Hühnerrassen, die sowohl zum Eierlegen als auch zum Schlachten geeignet sind. Die Forschung zum Zweinutzungshuhn muss deswegen intensiviert werden. Dies schließt insbesondere eine entsprechende Förderung auch durch das Bundeslandwirtschaftsministerium mit ein."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 784 vom 11. November 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. November 2015

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