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SCHLESWIG-HOLSTEIN/1992: Sind Jugend-Berufsagenturen sinnvoll? (Landtag)


Der Landtag Schleswig-Holstein
Parlamentszeitung Nr. 06 - Juni 2013

Sind Jugend-Berufsagenturen sinnvoll?



Junge Menschen unter 25 Jahren könnten schon bald von speziellen Jugend-Berufsagenturen betreut werden. In diesen Agenturen sollen Jugendämter, Kreise, Arbeitsagentur und das Jobcenter unter einem Dach zusammenarbeiten. Ziel ist es, dass sich vor allem arbeitssuchende Jugendliche leichter im Behördendschungel zurechtfinden.


Der Landtag beauftragte die Landesregierung zu prüfen, wie das bereits in Hamburg praktizierte Modell auch in Schleswig-Holstein umgesetzt werden kann. Lediglich die Piraten äußerten Skepsis: Sie befürchten Datenschutzprobleme.

Hintergrund: Viele Lehrstellen bleiben zurzeit unbesetzt, vielerorts gibt es schlichtweg zu wenige Bewerber. Gleichzeitig sind aber auch zahlreiche Jugendliche ohne Ausbildungsplatz, weil sie keine Stelle in ihrem Traumberuf finden. Oder, wie Ines Stehlau (Grüne) den Vorstoß der Nord-Ampel begründete, weil sie in den verschiedenen zuständigen Behörden oftmals nicht den richtigen Ansprechpartner für die Berufsberatung finden und dann resigniert aufgeben.

Schleswig-Holstein verfüge bereits über viele Netzwerke, die den Übergang junger Menschen von der Schule in den Beruf koordinieren, merkte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) an. Dennoch sei die "Zusammenarbeit vor Ort mit einer koordinierten Beratung und Hilfe unter einem Dach" sinnvoll. Es sei aber fraglich, ob das "gute und überzeugende" Hamburger Modell auch in einem Flächenland greife.

Weitere Redner: H. H. Neve (CDU), T. v. Pein (SPD), C. Vogt (FDP), J. Waldinger-Thiering (SSW) / (Drucksache 18/819)

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Quelle:
Der Landtag Schleswig-Holstein, Nr. 06 im Juni 2013, S. 5
Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers:
Der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages,
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Juli 2013