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SCHLESWIG-HOLSTEIN/1922: Bundesweites Diabetes-Register gefordert (Landtag)


Der Landtag Schleswig-Holstein
Parlamentszeitung Nr. 01 - Januar 2013

Bundesweites Diabetes-Register gefordert



Eine breite Mehrheit von SPD, Grünen, Piraten und SSW hat die Landesregierung aufgefordert, sich im Bundesrat für ein Diabetes-Register einzusetzen. Außerdem soll sie im Frühjahr über landesspezifische Krankenzahlen und Behandlungsmaßnahmen berichten.


Deutschland sei bei Zucker-Erkrankungen europaweit trauriger Spitzenreiter, sagte Bernd Heinemann (SPD). Allein in Schleswig-Holstein beliefen sich die dadurch verursachten Kosten auf jährlich 1,5 Milliarden Euro. Gesundheitsministerin Kristin Alheit (SPD) begrüßte den Vorstoß: Um Diabetes in Schleswig-Holstein erfolgreich zu bekämpfen, sei eine Bestandsaufnahme unverzichtbar - auch um Aktionspläne auf Bundesebene zu unterfüttern.

Obwohl in der Sache grundsätzlich Einigkeit herrschte, enthielten sich CDU und FDP bei der Abstimmung über die Bundesratsinitiative. Die Oppositionsfraktionen sahen noch Beratungsbedarf, unter anderem mit Fachgesellschaften und Betroffenenverbänden. Eine von Schwarz-Gelb geforderte Ausschussüberweisung fand jedoch keine Mehrheit.

Weitere Redner: K. Jasper (CDU), M. Bohn (Grüne), A. Klahn (FDP), W. Dudda (Piraten), F. Meyer (SSW) / (Drs. 18/378, /379)

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Quelle:
Der Landtag Schleswig-Holstein, Nr. 01 im Januar 2013, S. 5
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Februar 2013