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SCHLESWIG-HOLSTEIN/1859: Mehr Mittel für Schulsozialarbeit (Landtag)


Der Landtag Schleswig-Holstein
Parlamentszeitung Nr. 04 - April 2012

Mehr Mittel für Schulsozialarbeit



Schwarz-Gelb will mehr Geld für die Schulsozialarbeit ausgeben. Nach Angaben von Bildungsminister Ekkehard Klug (FDP) sollen die Mittel von 1,7 Millionen Euro im laufenden Jahr auf jährlich 4,7 Millionen im Haushalt für 2013/2014 steigen. Hinzu kommen - befristet bis 2013 - mehrere Millionen pro Jahr aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes.


Seit 2011 stellt das Land Geld für diesen Bereich zur Verfügung, zuvor waren die Kommunen allein verantwortlich. Heike Franzen (CDU) nannte die Aufstockung der Mittel angesichts der angespannten Finanzlage "eine erhebliche Leistung". Die Opposition pflichtete dem bei, forderte aber auch mehr Stellen und langfristige Konzepte. Es müsse geklärt werden, was geschieht, wenn Ende nächsten Jahres die Bundesmittel auslaufen, sagte Henning Höppner (SPD): "Wir haben nur eine Atempause."

Zur Schulsozialarbeit gehören beispielweise die Drogenprävention, die Beratung von Eltern oder die Betreuung nach Schulschluss. Laut dem Bericht der Landesregierung, der von CDU und FDP beantragt worden war und an den Bildungsausschuss überwiesen wurde, haben die Städte und Gemeinden letztes Jahr nicht alle zur Verfügung stehenden Landesmittel genutzt. Von 800.000 Euro seien nur etwa 500.000 abgerufen worden.

Weitere Redner: C. Conrad (FDP), A. Erdmann (Grüne), A. Jansen (Linke), A. Spoorendonk (SSW) / (Drs. 17/2070, /2326 )

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Quelle:
Der Landtag Schleswig-Holstein, Nr. 04 im April 2012, S. 9
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Mai 2012