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HAMBURG/3627: Hamburg muss Stadt des Sports für Alle werden (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 25. Mai 2016

Hamburg muss Stadt des Sports für Alle werden


"Sport für Alle" fordert die Fraktion DIE LINKE heute in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Tatsächlich verdient Hamburg das Label Sportstadt nicht", sagte in der Aktuellen Stunde Mehmet Yildiz, sportpolitischer Sprecher der Fraktion. "Das liegt daran, dass seit Jahrzehnten der Breiten-, Freizeit- und Schulsport zu wenig gefördert wird und viele kleinere und mittlere Vereine nach wie vor mit finanziellen Schwierigkeiten und maroden Sportanlagen zu kämpfen haben. Während der Olympiabewerbung wurde von Milliardenbeträgen für den Sport geredet, davon ist nun nichts mehr zu hören."

Dabei übernähmen gerade die kleinen und mittleren Vereine extrem wichtige gesellschaftliche Aufgaben. Damit sie diese weiter wahrnehmen können, streitet der Hamburger Sportbund (HSB) mit dem Senat um den neuen Sportfördervertrag für 2017/18 - die Verhandlungen wurden jedoch gestern abgebrochen, weil der Senat kaum zusätzliches Geld zur Verfügung stellen will. Der HSB hatte vom Senat gefordert, dass er "(...) die vielfältigen Leistungen sowohl des Amateur-Leistungssports als auch des Breitensports in Hamburg angemessen anerkennt, seine Sportanlagen in Stand setzt und ihre Strukturen fördert".

"Es ist doch ein Skandal, dass der Senat ständig von einer Sportstadt redet, aber nicht einmal einen Inflationsausgleich finanzieren will, obwohl die Herausforderungen der Vereine täglich wachsen", kritisiert Yildiz. "Statt nur darüber zu jammern, dass Profivereine pleitegehen, sollte der Senat endlich die Basis auch für den Spitzensport legen, sprich: den Breitensport angemessen fördern. Es kann nicht sein, dass Millionen und Milliarden für kurzlebige Sportereignisse verprasst werden sollen, während der organisierte Sport um jeden Cent ringen muss."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 25. Mai 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Mai 2016

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