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HAMBURG/3252: Solidarität mit Flüchtlingen darf nicht untergraben werden (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 7. Juli 2015

Solidarität mit Flüchtlingen darf nicht untergraben werden


Die schnell steigenden Flüchtlingszahlen sind Ausdruck einer großen humanitären Katastrophe, hervorgerufen durch Kriege, Konflikte und die Zerstörung der Lebensbedingungen von vielen Millionen Menschen. "Hamburg, die gesamte Stadtgesellschaft, ist gefordert", erklärt dazu Christiane Schneider, flüchtlingspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Die Zelte, in denen die Flüchtlinge in Hamburg derzeit untergebracht werden, müssen so schnell wie möglich durch feste Unterkünfte ersetzt werden. Bis dahin fordern wir, dass Familien und allein reisende Frauen grundsätzlich nicht und ansonsten niemand länger als zwei Nächte im Zelt schlafen muss."

Die Aufnahme der Flüchtlinge sei eine große Herausforderung. "Deshalb begrüßen und unterstützen wir den Kurs, die Flüchtlinge in wirklich allen Stadtteilen unterzubringen. Das wird auch Zeit!", so Schneider. "Wir freuen uns über das große Engagement vieler HamburgerInnen, die Flüchtlinge zu unterstützen. Doch Solidarität und Akzeptanz werden untergraben, wenn staatlich zu garantierende Leistungen wie zum Beispiel Kinderbetreuung auf Ehrenamtliche abgewälzt werden. Wenn Standards menschenwürdiger Unterbringung eingerissen werden, Flüchtlinge in Zelten ohne Rückzugsmöglichkeiten zusammengepfercht untergebracht werden, immer mehr riesige Lager entstehen."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 7. Juli 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Juli 2015

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