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HAMBURG/3106: Olympia - Jubelkampagnen ohne Kostentransparenz sind Täuschung der Öffentlichkeit (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 19. Februar 2015

Olympia: Jubelkampagnen ohne Kostentransparenz sind Täuschung der Öffentlichkeit


Die Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft kritisiert, dass Senat und Unternehmen einseitig Werbung für die Austragung der Olympischen Spiele machen, obwohl die versprochene Offenlegung der Kosten bislang ausgeblieben ist.

Dazu erklärt Mehmet Yildiz, sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: "Es ist nicht hinnehmbar, dass Senat und Wirtschaftslobby, die sich Gewinne von den Spielen erhoffen, auf Jubelveranstaltungen setzen ohne die Kosten für den Hamburger Steuerzahler zu benennen. Seit nunmehr zehn Monaten wartet das Parlament auf eine Kostenkalkulation - doch der Senat drückt sich. Der mangelnde Aufklärungswille dient offenkundig dazu, die Kosten bis zur Meinungsumfrage des DOSB am 21. März unter Verschluss zu halten. Das ist eine bewusste Täuschung der Öffentlichkeit."

Hintergrund

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat beschlossen, dieses Wochenende eine Umfrage unter den BürgerInnen Hamburgs und Berlins durchzuführen. Die Zustimmung ist eines der wesentlichen Kriterien für die Entscheidung, mit welcher Stadt Deutschland sich für die Austragung Olympischer Spiele bewerben wird. Obwohl die Hamburgische Bürgerschaft bereits im Mai 2014 u.a. eine Kostenermittlung beschlossen hat, hat der Senat bis heute keine Zahlen vorgelegt. Trotzdem wird bereits seit Monaten mit verschiedenen Veranstaltungen, Konferenzen und Werbemaßnahmen wie z.B. Sky-Lights oder Miniaturmodellen kräftig getrommelt. Kritische Aspekte der Bewerbung werden der Öffentlichkeit weitgehend verschwiegen.

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 19. Februar 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Februar 2015

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