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HAMBURG/2909: Seilbahn über der Elbe - Vergiftetes Geschenk der InvestorInnen (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 25. Juli 2014

Seilbahn: Vergiftetes Geschenk der InvestorInnen



Die Unternehmer, die die umstrittene Seilbahn über die Elbe bauen wollen, haben dem Bezirk Mitte über zehn Jahre jeweils eine Million Euro versprochen. "Anscheinend geht den kommerziellen SeilbahnbefürworterInnen der Allerwerteste auf Grundeis", kommentiert Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Deshalb offerieren sie jetzt ein vergiftetes Geschenk: Pro Jahr eine Million für gemeinnützige Zwecke - aber nur, wenn es entsprechend viele NutzerInnen der Seilbahn gibt." Ein Risiko gibt es für die InvestorInnen bei diesem vermeintlichen Geschenk nicht: Maximal neun Prozent der Einnahmen aus den einfachen Fahrten werden dem Bezirk Mitte wie die Möhre dem Esel hingehalten - noch dazu als steuerbegünstigte Spende. "Zwei Millionen einfache Fahrten jährlich oder 5500 Fahrten täglich wären erforderlich, damit die Million überhaupt zusammenkommt", rechnet Sudmann vor. "Weniger Fahrten bedeuten weniger Geld für den Bezirk. Und wenn es richtig schlecht läuft, dürfen die BetreiberInnen darauf hoffen, dass die Stadt sie nicht im Regen stehen lässt. Wer so agiert, hat kein Vertrauen der BürgerInnen verdient."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 25. Juli 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Juli 2014