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HAMBURG/2685: "Rabe darf Schulen und Lehrkräfte nicht an kurze Leine legen" (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 7. Januar 2014

"Rabe darf Schulen und Lehrkräfte nicht an kurze Leine legen"



Schulsenator Rabe hat heute Maßnahmen vorgestellt, mit denen die Rechtschreibung an Hamburgs Schulen besser werden soll. "Wenn am Ende von Klasse 9 ein Fünftel der Kinder schlechter lesen und schreiben kann als am Ende der Grundschulzeit, dann muss der SPD-Senat hier dringend was unternehmen", erklärt dazu Dora Heyenn, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Die Maßnahmen dürfen aber nicht nur die Grundschulen betreffen, sie müssen auch die Stadtteilschulen und Gymnasien einbeziehen."

Zu hoffen sei, dass Senator Rabe dem Druck von CDU und FDP in dieser Sache nicht zu sehr nachgibt, so Dora Heyenn: "Rabe darf die Schulen und Lehrkräfte mit Handreichungen, einem Kernwortschatz und Rechtschreibtests nicht an die kurze Leine legen. Damit würde er die pädagogische und didaktische Pluralität erheblich einschränken." Die Methode "Lesen durch Schreiben" nach dem Schweizer Pädagogen Jens Reichen stelle eine Bereicherung der Pädagogik dar. Ihre Einschränkung oder gar ein Verbot würde zu einer Verarmung in Hamburgs Grundschulen führen. "Wichtiger als Verbote ist, dass die Kinder an Hamburgs Schulen von gut aus- und fortgebildeten Fachlehrkräften unterrichtet werden", erklärt Dora Heyenn. "Davon war in der Landespressekonferenz von Schulsenator Rabe wenig zu hören."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 7. Januar 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Januar 2014