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HAMBURG/2584: Debatte um Defizit der "Internationalen Gartenschau" ist "ein wenig heuchlerisch" (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 8. Oktober 2013

Debatte um igs-Defizit ist "ein wenig heuchlerisch"



Die Debatte um das Millionen-Defizit der Internationalen Gartenschau (igs) ist "ein wenig heuchlerisch", findet Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Bundesgartenschauen sind seit Jahren meistens Defizitgeschäfte für die Veranstalter. Das igs-Defizit war absehbar, und das hat DIE LINKE auch von Anfang an immer wieder gesagt - als einzige Partei in der Bürgerschaft." Dagegen hätten die Regierenden ihr Ziel, mittels igs und IBA den "Sprung über die Elbe" zu schaffen, letztendlich erreicht, so Sudmann: "Menschen aus anderen Quartieren kaufen sich hochsubventionierte IBA-Bauten, für InvestorInnen wurde Neuland erschlossen und die Mieten steigen."

Auch wenn igs und IBA einzelne positive Impulse nach Wilhelmsburg gebracht haben mögen, sei es bei einem derart hohem Einsatz von Steuergeld nicht zu rechtfertigen, dass gegen die eigene Bevölkerung gearbeitet werde: "Kleingartenräumungen und Abholzungen in mehrtausendfacher Größenordnung für Großveranstaltungen sind einfach ein Unding", kritisiert die Stadtentwicklungsexpertin. "Außerdem muss neben dem finanziellen Desaster auch grundsätzlich die Orientierung auf immer massivere Events und Großveranstaltungen, wie sie der Senat derzeit betreibt, überprüft werden."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 8. Oktober 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Oktober 2013