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HAMBURG/2409: HSH hat realen Verlust von fast zwei Milliarden Euro (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 11. April 2013

HSH hat realen Verlust von fast zwei Milliarden Euro



Die HSH Nordbank hat heute ihr Jahresergebnis 2012 veröffentlicht und einen Verlust von 124 Millionen Euro ausgewiesen. "Ohne die erneuten überaus kreativen Bilanzierungstricks wäre das Ergebnis noch deutlich schlechter ausgefallen", erklärt Norbert Hackbusch, finanz- und haushaltspolitscher Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. Werden die Buchungstricks bei hybriden Finanzinstrumenten, Rückkauf aus Nachranganleihen und Sicherungswirkung der Zweitverlustgarantie sowie der damit verbundenen Auflösung von dringend benötigten Risikovorsorgen herausgerechnet, kommt die HSH Nordbank auf einen Jahresverlust von nahezu zwei Milliarden Euro im operativen Geschäft, so der Haushaltspolitiker. "Das zu verstecken und stattdessen keck zu erklären, dass die HSH ohne die Garantieprovisionen an die Länder ein positives Ergebnis erzielt hätte, ist an Frechheit und Dreistigkeit kaum zu überbieten."

Doch auch das veröffentlichte Ergebnis gibt Hackbusch Anlass zu größter Sorge: "Mit einem ausgewiesenen Verlust in dreistelliger Millionenhöhe wird erneut deutlich, dass das neue Geschäftsmodell der Bank nicht greift." Das Problem HSH-Nordbank vergrößert sich für Hamburg von Monat zu Monat, so Hackbusch. "Wir bleiben bei unserer Forderung, endlich einen unabhängigen Gutachter damit zu beauftragen, das Geschäftsmodell der Bank auf dessen Werthaltigkeit zu überprüfen."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 11. April 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. April 2013