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HAMBURG/2345: Die Zukunft der GEG-Gebäude darf nicht geheim entschieden werden (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 1. Februar 2013

Die Zukunft der GEG-Gebäude darf nicht geheim entschieden werden



Nach wie vor plant der Senat, eines der historisch bedeutendsten Ensembles der Hamburger Industriearchitektur abzureißen: die Gebäude der "Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine" auf der Elbinsel Peute. Die Hamburg Port Authority, die für die Entwicklung des Geländes verantwortlich ist, hat nun Presseberichten zufolge den Senat aufgefordert, eine endgültige Entscheidung zu treffen. "Die Entscheidungen, die der Senat bisher hinter verschlossenen Türen getroffen hat, ignorieren den Denkmalschutz und die außerordentliche Bedeutung dieser Gebäude komplett, deshalb befürchte ich auch jetzt das Schlimmste", warnt Norbert Hackbusch, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Dabei gibt es schon seit langem ein Rettungsangebot eines Investors. Der Senat muss endlich alle Optionen seriös prüfen und offenlegen und die Chancen zum Erhalt nutzen." In einem Antrag fordert die Fraktion DIE LINKE nun die Aussetzung der Abrissarbeiten und die unverzügliche Einbindung der Bürgerschaft in die Planungen zur die Zukunft der GEG-Gebäude.

Immer wieder wurden die Abrisspläne kritisiert, zuletzt durch einen offenen Brief von Hamburger Architekten- und MuseumsverteterInnen sowie DenkmalschützerInnen. Hackbusch erinnert in diesem Zusammenhang an das Konzept, in den GEG-Gebäuden den dringend benötigten Kulturspeicher für die Hamburger Museen einzurichten. "Das wäre eine hervorragende Verbindung von Denkmalschutz und Museumsarbeit", so der Kulturpolitiker. "Aber bisher wurde keines der vorhandenen Entwicklungskonzepte für das Peute-Gelände öffentlich diskutiert - und jetzt sollen die Gebäude schnell abgerissen werden." Dies dürfe auf keinen Fall passieren, meint Hackbusch: "Die Zukunft der GEG-Gebäude auf der Peute muss auf Bürgerschaftsebene entschieden werden."

Den Antrag der Fraktion DIE LINKE finden Sie im Anhang dieser Mitteilung.

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 1. Februar 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Februar 2013