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BADEN-WÜRTTEMBERG/1044: Ministerium sagt zwingende Sanierung der Staatsschule für Gartenbau zu (LBW)


Landtag von Baden-Württemberg - Pressemitteilung 115/2018

In der Sitzung am 24. Oktober 2018:

Hoher: Ministerium sagt zwingende Sanierung der Staatsschule für Gartenbau zu


Stuttgart - Mit dem Investitionsbedarf der Staatsschule für Gartenbau (SfG), einem Antrag der FDP/DVP, hat sich der Ausschuss für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in seiner Sitzung am Mittwoch, 24. Oktober 2018, befasst. "In den u. a. von vielen Meisterschülern genutzten Liegenschaften gibt es einen gewaltigen Modernisierungsbedarf, die Liegenschaften gereichen Baden-Württemberg nicht gerade zur Ehre", berichtete der stellvertretende Vorsitzende des Gremiums, Klaus Hoher (FDP/DVP). Ein vorgesehener Beschlussantrag, im Staatshaushalt einen unabhängigen Haushaltsansatz für die Staatsschule zu schaffen und sie damit aus der Mittel-Konkurrenz mit der Universität zu nehmen, sei zurückgezogen worden, weil das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz nötige Sanierungen zugesagt habe.

Übereinstimmung habe es unter den Fraktionen in der negativen Bestandsaufnahme gegeben, berichtete der stellvertretende Ausschussvorsitzende Hoher: Die Fenster seien dringend sanierungsbedürftig und die Gebäudeisolierung gelte es unter Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes zu verbessern. Überdies weise die Möblierung Abnutzungen auf. Die 42 Übernachtungsplätze seien konstant belegt, die Nachfrage übersteige das Angebot. "Das Renomée und die hohe Fachlichkeit der SfG ist ungebrochen, aber wegen der attraktiven Fortbildungsstätte kommt sicher keiner", so Hoher. "Dieses und nächstes Jahr sollen in der von der SfG im Schloss Hohenheim genutzten Bereichen die Fenster ausgetauscht, die Gebäu­deisolierung verbessert sowie die Seminar- und Büroräumlichkeiten weitgehend renoviert werden", gab Hoher die Ausführungen des Ministeriums wieder. Im Untergeschoss solle mit dem abschnittsweisen Austausch der Heizungsleitungen und defekter Heizkörper begonnen werden. Man wolle am Standort festhalten, lediglich die bestehenden Liegenschaften der SfG westlich der Filderhauptstraße sollen aufgegeben werden. Die Neuunterbringung der SfG sei bedingt durch die Umsetzung der in Abstimmung mit der Universität Hohenheim und der SfG erarbeiteten Masterplanung für diesen Standort. Diese sehe eine Neugliederung der Flächen für die Universität und die SfG mit Neu- und Ersatzbauten vor. Unterm Strich sei der Betrieb der Staatsschule im Westflügel der Universität Hohenheim sehr gut untergebracht. Notwendige Sanierungen und Modernisierungen an der SfG würden im Rahmen der allgemeinen Bauunterhaltung durch den Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg in eigener Zuständigkeit umgesetzt, habe das Ministerium auf Antrag geantwortet.

Mehrere Tagesordnungspunkte hatten den Umgang mit Lebensmitteln beziehungsweise mit mangelnder Wertschätzung der Verbraucherinnen und Verbraucher gegenüber Lebensmitteln sowie gegenüber den Produzenten der Rohstoffe, den Landwirten, zum Gegenstand. "Das Meinungsbild war über alle Fraktionen hinweg eindeutig: Die Parlamentarier betrachten dies mit einiger Sorge", berichtete der stellvertretende Vorsitzende. Der Ausschuss werde das Thema "Erzeuger-Verarbeiter-Verbraucher" weiter thematisieren mit dem Ziel, Wertschätzung gegenüber bäuerlicher Arbeit und den Rohstoffen gegenüber zu steigern, so Hoher. Angedacht worden sei etwa die Pflicht, übrig gebliebene Lebensmittel zwingend an soziale Einrichtungen abzugeben wie dies in Frankreich eingeführt worden sei.

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Quelle:
Pressemitteilungen 115/2018 - 24.10.2018
Herausgeber: Landtag von Baden-Württemberg
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Oktober 2018

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