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BADEN-WÜRTTEMBERG/945: Zuwanderung an Integrationsmaßnahmen koppeln (LBW)


Landtag von Baden-Württemberg - Pressemitteilung 69/2015

Ausschuss informiert sich über Integrationskonzepte
Zuwanderung an Integrationsmaßnahmen koppeln


Stuttgart/Wien. Der Integrationsausschuss des Landtags von Baden-Württemberg hat sich in Wien über verschiedene Integrationskonzepte informiert. Das berichtete die Vorsitzende des Gremiums, die CDU-Abgeordnete Katrin Schütz, am Dienstag, 19. Mai 2015, in Stuttgart. "Zuwanderung muss an Integrationsmaßnahmen gekoppelt werden", davon zeigte sich Schütz überzeugt.


Wie Katrin Schütz darlegte, habe Wien eine eigene Zuwanderungskommission eingerichtet. "Experten erarbeiten Kriterien, damit sowohl für Zuwanderer als auch für Wiener nachvollziehbar ist, wer kommen kann und wer nicht." Die vier Eckpfeiler des Konzeptes seien Sprache, Bildung und Arbeit, Zusammenleben sowie Messbarkeit. "Ein Schlüssel für erfolgreiche Integrationspolitik ist, laufend besser zu werden. Deshalb macht Wien die Erfolge anhand von Indikatoren messbar", erläuterte Schütz die dortige Vorgehensweise. Wichtig seien aber auch gemeinsame Werte als Grundlage eines friedlichen und gedeihlichen Zusammenlebens.

Als besonders gelungene Integrationsmaßnahme habe der Ausschuss das Magdas-Hotel empfunden. "Hier wird das Ziel verfolgt, soziale Probleme mit wirtschaftlichen Ansätzen zu lösen", hob Katrin Schütz hervor. "Magdas" schaffe Arbeitsplätze für Menschen mit geringeren Jobchancen und verbinde so Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund. "Anerkannte Flüchtlinge aus aller Welt haben in dem Hotel eine feste Arbeit gefunden und bekommen so die Chance, auf dem österreichischen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen", führte die Ausschussvorsitzende aus. Getragen werde das Projekt von der Caritas.

Insgesamt sei bei der Information über die Wiener Projekte wieder sehr deutlich geworden, dass Integration ein vielschichtiger Prozess sei: "Und dieser Prozess betrifft die Einwanderer und die Aufnahmegesellschaft gleichermaßen", so Katrin Schütz abschließend.

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Quelle:
Pressemitteilungen 69/2015 vom 19.05.2015
Herausgeber: Landtag von Baden-Württemberg
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Mai 2015

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