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BAYERN/4690: Nach EU-Klage Nitratbelastung des bayerischen Grundwassers reduzieren (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 8. November 2016

Nach EU-Klage: SPD will Nitratbelastung des bayerischen Grundwassers reduzieren

Umweltpolitischer Sprecher Scheuenstuhl wirft CSU Untätigkeit vor


Die Nitratbelastung der bayerischen Gewässer ist nach Angaben des Landesamts für Umwelt bedenklich. An vielen Messstellen werden die in der EU-Nitratrichtlinie festgelegten Grenzwerte überschritten. Nun klagt die EU-Kommission deshalb gegen Deutschland.

Die SPD-Fraktion hat bereits im Juni dieses Jahres einen Antrag in den Landtag eingebracht, die Nitratbelastung im Wasser zu senken. Der SPD-Umweltpolitiker Harry Scheuenstuhl mahnt: "Seit Jahren ignoriert die Staatsregierung unsere Aufforderungen, das Trinkwasser sauber zu halten. Wir hoffen, dass die CSU nach der Klage durch die EU-Kommission nun zur Vernunft kommt. Bester Ansatzpunkt ist eine Reduzierung der Düngemittel auf den Feldern." Scheuenstuhl betont: "Wichtig ist uns jedoch, dass die Kosten, die durch die zunehmende Nitratbelastung entstehen, nicht vom Steuerzahler, sondern vom Verursacher der Verschmutzung getragen werden müssen."

Hintergrund: Bereits zum Ende des Jahres 2015 hätte ein guter Gewässerzustand in allen deutschen Gewässern hergestellt werden müssen. So will es die im Jahr 2000 beschlossene europäische Wasserrahmenrichtlinie, zu deren wichtigsten Bestandteilen die Nitratrichtlinie gehört.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
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E-Mail: pressestelle@bayernspd-landtag.de
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. November 2016

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