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BAYERN/3378: Frühkindliche Bildung in Bayern - Zum Jubeln besteht kein Anlass (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 22.03.2013

Frühkindliche Bildung in Bayern: Zum Jubeln besteht kein Anlass!

Sozialpolitischer Sprecher Pfaffmann: Rahmenbedingungen für Kindertagesstätten sind mehr als fragwürdig - Änderung des BayKiBiG wäre ein wichtiger Schritt!



Der sozialpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Hans-Ulrich Pfaffmann kritisiert Sozialministerin Haderthauer und Bildungsminister Spaenle scharf, gemeinsam den Bereich der frühkindlichen Bildung in Bayern schönzureden: "Kein Zweifel, kleine Verbesserungen sind besser als gar keine. Zum Jubeln über die frühkindliche Bildung besteht jedoch überhaupt kein Anlass", so Pfaffmann. "Die Rahmenbedingungen in den Kindertagesstätten sind mehr als fragwürdig, daran ändert auch das von der CSU hochgelobte Bildungsfinanzierungsgesetz nichts!"

Notwendig sei die Finanzierung von deutlich mehr Fachpersonal durch Verbesserung der Anrechnungsschlüssel auf 1 zu 8, so Pfaffmann. "Zusätzliche Planstellen werden gebraucht, um die besonderen Bedürfnisse der Kinder unter drei Jahren zu berücksichtigen. Die Staatsregierung wäre auch in der Pflicht, bessere Rahmenbedinungen für das Fachpersonal zu schaffen. Das alles kann aber nur durch eine Änderung des Bayerischen Bildungs- und Betreuungsgesetzes erledigt werden." Genau das werde aber nicht gemacht, kritisiert der SPD-Sozialsprecher. "Auch die bedarfsgerechte Berücksichtigung von Kindern in besonderen Lebenslagen, mit Migrationshintergrund oder Behinderungen, fehlt völlig!"

Pfaffmann erinnert auch an den Mangel an Fachpersonal für die frühkindliche Bildung und Betreuung. "Auch hier hat die Staatsregierung keinerlei Konzept. Die von der SPD vorgeschlagenen Verbesserung der Bezahlung oder die Reform der Ausbildung wird einfach nicht vorangetrieben!"

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. März 2013