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BAYERN/3369: Equal Pay Day am 21. März - SPD fordert Reform des Gleichstellungsgesetzes (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 20.03.2013

Equal Pay Day am 21. März: SPD fordert Reform des Gleichstellungsgesetzes!

Frauenpolitische Sprecherin Strohmayr: Im Durchschnitt erhalten Frauen ein Viertel weniger Bruttogehalt - im öffentlichen Dienst ziehen die Frauen mit fast sieben Prozent weniger Gehalt den Kürzeren!



Zum Equal-Pay-Day am 21. März fordert die frauenpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Simone Strohmayr in einem Gesetzentwurf im heutigen Plenum eine Gleichstellung beim Bruttogehalt im öffentlichen Dienst. "In Bayern verdienen Frauen bei gleicher Arbeit noch immer acht Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen", so Strohmayr. "Im Durchschnitt erhalten sie mehr als ein Viertel weniger Bruttogehalt. Im öffentlichen Dienst ziehen die Frauen mit fast sieben Prozent weniger Gehalt den Kürzeren." Die schlechtere Bezahlung habe zur Folge, dass Frauen im Alter mit rund 500 Euro weniger an Rente auskommen müssten.

Im Gesetzentwurf fordert die SPD-Fraktion ein wirksames Gleichstellungsgesetz mit Sanktionsmöglichkeiten, das unter anderem einen Frauenanteil von 50 Prozent auf allen Ebenen sowie aussagekräftige und verpflichtende Gleichstellungskonzepte vorsieht.

"Im öffentlichen Dienst in Bayern, bei dem die Staatsregierung die Personalpolitik gestalten und entscheidende Weichen stellen könnte, hat sich wenig für die Frauen getan - und das, obwohl der öffentliche Dienst eigentlich Vorbildfunktion haben sollte!" erklärt die SPD-Frauenpolitikerin. "Die Chancengleichheit steht bei der schwarz-gelben Staatsregierung auf verlorenem Posten. Das bayerische Gleichstellungsgesetz hat die Gleichstellung der Frauen im öffentlichen Dienst kaum vorangebracht. Auch 16 Jahre nach der Verabschiedung des Gleichstellungsgesetzes durch den Bayerischen Landtag kann von gleichen Chancen für Frauen und Männer in Bayerns Ämtern und Behörden leider nicht die Rede sein!"

Das bisherige Gleichstellungsgesetz sei ein wirkungsloser Papiertiger, so Strohmayr: "Gleiche Chancen auf gleichen Lohn haben auch etwas mit der Chance auf Beförderungen zu tun, mit Fortbildungsangeboten und familiengerechten Arbeitsplätzen! Wichtig ist auch die Quote: In allen Laufbahnen, Berufsfachrichtungen, Leitungsebenen und Funktionsstellen ist ein Frauenanteil von mindestens 50 Prozent anzustreben. Hier gibt es beim Gleichstellungsgesetz keine Ansätze!"

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
Maximilianeum, 81627 München
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Internet: www.spd-landtag.de, www.bayern.landtag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. März 2013