Die stellvertretende Vorsitzende der BayernSPD-Landtagsfraktion Natascha Kohnen kritisiert die Weigerung der CSU bezüglich des Beitritts des Freistaats zum Netzwerk gentechnikfreier Regionen Europas scharf: "Mit der Ablehnung des SPD-Antrags stellt sich die CSU klar gegen die Menschen im Freistaat, niemand will die Gentechnik in unserer Heimat, am wenigsten die bayerischen Bäuerinnen und Bauern! Die Begründung der Ablehnung, man sei zwar frei vom Anbau, aber nicht frei von Gentechnik, ist verlogen, denn in Wirklichkeit geht es doch nur darum, mit dem Beführworter der Gentechnik im Freiland, der FDP, keinen Koalitionskrach zu bekommen!"

Dem Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen gehören neben Österreich und vielen anderen europäischen Staaten auch die Bundesländer Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Baden Württemberg an. Der frühere Umweltminister Söder hatte 2009 bekannt gegeben, einen Beitritt zum Netzwerk zu prüfen. Bis heute sei es jedoch bei Ankündigungen geblieben, so Kohnen: "Hier geht es klar um die Ablehnung der Bevölkerung zur Gentechnik, welche seitens der schwarz-gelben Staatsregierung ignoriert wird. Wir brauchen ein Bekenntnis zu unserer gentechnikfreien Heimat!"

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