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BAYERN/2767: SPD fordert Aufklärung nach Neuausbruch der Rinderseuche in Donau-Ries (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 23.04.2012

SPD fordert Aufklärung nach Neuausbruch der Rinderseuche in Donau-Ries

Abgeordnete Sonnenholzner und Noichl: Bauern müssen bestmöglichst unterstützt werden



Die gesundheitspolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Kathrin Sonnenholzner fordert angesichts des Neuausbruchs der Rinderseuche BHV1 im Landkreis Donau-Ries Aufklärung und Unterstützung seitens der Staatsregierung. "Wir müssen Klarheit über die Faktoren erhalten, die zu diesem Neuausbruch geführt haben", so Sonnenholzner.

Seit Oktober 2011 wurde der Freistaat Bayern seitens der EU als BHV1-frei anerkannt. Der Landkreis Donau-Ries galt bereits seit Juni 2011‍ ‍als BHV1-frei. "Der erneute Ausbruch der Seuche trifft die Landwirte hart, da die Viehbestände der betroffenen Betriebe gekeult werden müssen. Zwar wird der finanzielle Schaden durch die Tierseuchenkasse entschädigt, die Tötung der gut 200 Tiere ist für die Bäuerinnen und Bauern jedoch auch eine extreme psychische Belastung", so Sonnenholzner. Die SPD-Landtagsfraktion fordert in einem Antrag, dass die Staatsregierung über den Neuausbruch der Rinderseuche berichtet.

Sonnenholzner betont, dass die Viruserkrankung für den Menschen völlig ungefährlich ist. Um die Verbreitung der Erkrankung zu verhindern, seien Schutzzonen um die beiden betroffenen Betriebe eingerichtet worden, in denen Viehtransporte nur noch nach behördlichen Genehmigungen erfolgen können.

Maria Noichl, agrarpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion, warnt vor einer Aberkennung des Prädikats "BHV1-frei" für ganz Bayern. "Das würde extreme Nachteile in der Vermarktung von Zucht- und Masttieren nach sich ziehen."

Die SPD-Landtagsfraktion fordert neben der Aufklärung der Faktoren des Neuausbruchs Hilfen für betroffene Betriebe sowie für Betriebe, die infolge der Schutzzone beziehungsweise der Aufhebung des Status "BHV1-frei" in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen könnten. Letztere werden durch die Tierseuchenkasse nicht entschädigt. Noichl: "Angesichts der Bedeutung der Rinderhaltung in Bayern stehen wir in der Pflicht, unsere Bäuerinnen und Bauern bestmöglichst zu unterstützen!"

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. April 2012