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BILDUNG/968: Brauchen eine digitale Unterrichtspflicht für den Staat


Pressemitteilung der Fraktion der Freien Demokraten vom 3. Juni 2020

SATTELBERGER: Brauchen eine digitale Unterrichtspflicht für den Staat


Zur Studie der GEW zur Digitalisierung der Schulen erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Dr. h.c. Thomas Sattelberger:

"Corona zeigt: Wir brauchen bundesweit eine digitale Schulpflicht für den Staat, die in den Schulgesetzen verankert ist. Denn Schulpflicht für Schüler heißt im Umkehrschluss Unterrichtspflicht für den Staat, auch digital. Es ist höchste Zeit, den digitalen Turbo für unser Bildungssystem zu zünden. Dafür ist dreierlei nötig: Erstens muss der Digitalpakt radikal vereinfacht und Schulen von den verworrenen Antragsstellungsverfahren befreit werden. Zweitens muss der Digitalpakt dauerhaft für Lehrerfortbildungen geöffnet werden. Und drittens müssen digitale Endgeräte endlich als Lernmittel für bedürftige Familien anerkannt werden. Der Laptop gehört künftig genauso in die Schultaschen aller Kinder wie der Bleistift. Bislang fehlen den meisten Ländern Konzepte für die digitale Aus- und Fortbildung der Lehrer, zudem haben Bund und Länder die Bereitstellung von Infrastruktur verschlafen. Schulen brauchen daher mehr Entscheidungsfreiheit vor Ort und mehr personelle, finanzielle und pädagogische Freiheiten."

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Quelle:
Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030-227 51990
E-Mail: presse@fdpbt.de
Internet: www.fdpbt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Juni 2020

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