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BUNDESTAG/9896: Heute im Bundestag Nr. 589 - 09.06.2020


Deutscher Bundestag
hib - heute im bundestag Nr. 589
Neues aus Ausschüssen und aktuelle parlamentarische Initiativen

Dienstag, 9. Juni 2020, Redaktionsschluss: 11.54 Uhr

1. E-Sports-Förderung international heterogen
2. Vom Bund geförderte Sportgroßereignisse
3. Fachqualifikation von Stützpunkt-Trainern
4. Versorgung hochgewichtiger Patienten
5. Homeoffice im Gesundheitsministerium
6. FDP erkundigt sich nach Social Freezing


1. E-Sports-Förderung international heterogen

Sport/Antwort

Berlin: (hib/HAU) Die Bundesregierung verfolgt nach eigenen Angaben aufmerksam die Entwicklungen des E-Sports in Deutschland. Die Entwicklung sei fortgeschritten, was sich unter anderem an der wachsenden Anzahl von E-Sport-Veranstaltungen in Deutschland bemerkbar mache, heißt es in der Antwort der Regierung (19/19402) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/17705).

Im internationalen Vergleich, so teilt die Bundesregierung mit, werde der E-Sport sehr heterogen gefördert. Dies reiche von keiner Förderung über eine Förderung mit pädagogischem Schwerpunkt bis hin zu einer Förderung, die der eines Spitzensportverbandes gleicht. Je nach Förderschwerpunkt der Regierung habe sich auch der E-Sport in die jeweilige Richtung entwickelt, heißt es in der Antwort. "Beispielsweise fördert Frankreich aufgrund des hohen Umsatzpotentials von E-Sport diesen aus wirtschaftlichen Gründen, ohne damit die Anerkennung des E-Sports als sportliche Aktivität zu verbinden", schreibt die Regierung.

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2. Vom Bund geförderte Sportgroßereignisse

Sport/Antwort

Berlin: (hib/HAU) In der Antwort (19/19332) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/17672) listet die Bundesregierung von ihr unterstützte Sportgroßveranstaltungen für den Zeitraum von 2018 bis 2024 auf. Die Förderung durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) basiere auf dem "Programm des BMI zur Förderung des Leistungssports sowie sonstiger zentraler Einrichtungen, Projekte und Maßnahmen des Sports auf nationaler und internationaler Ebene mit Rahmenrichtlinien (Leistungssportprogramm - LSP)" vom 28. September 2005 und den dazu ergangenen Förderrichtlinien, heißt es in der Antwort. Für den Zeitraum 2021 bis 2024 seien die Sportgroßveranstaltungen aufgenommen worden, für die das BMI bereits eine grundsätzliche Förderzusage erteilt hat. Anzumerken sei, dass aufgrund abweichender Planungszeiträume für den Behindertensport dem BMI für den Zeitraum ab 2021 bisher keine Anzeigen für die Durchführung von Sportveranstaltungen der Behindertensportverbände (ausgenommen der Special Olympic World Games 2023) vorliegen, schreibt die Bundesregierung.

Sie verweist zudem darauf, dass das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit Jahrzehnten die Deutsche Sportjugend (DSJ) im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes unterstützt. Eine direkte oder indirekte Förderung von Sportveranstaltungen erfolge dabei nicht.

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3. Fachqualifikation von Stützpunkt-Trainern

Sport/Antwort

Berlin: (hib/HAU) Der Bundesregierung liegen nach eigenen Angaben "keine genauen Kenntnisse darüber vor, welchen konkreten Aufgabenumfang einzelne Trainerinnen und Trainer an Bundesstützpunkten abzudecken haben". Die Festlegung des Aufgabenprofils von Trainerinnen und Trainern gehöre zu den Kernaufgaben der Organisationen des autonomen Sports, heißt es in der Antwort der Regierung (19/19335) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/17651). Generell spielten nach Einschätzung der Bundesregierung neben vielen anderen Aspekten auch pädagogische Gesichtspunkte im Training eine wichtige Rolle. Es sei Aufgabe und Verantwortung der Bundessportfachverbände, eine aufgabengerechte Fachqualifikation der Trainerinnen und Trainer sicherzustellen.

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4. Versorgung hochgewichtiger Patienten

Gesundheit/Kleine Anfrage

Berlin: (hib/PK) Die Stigmatisierung und medizinische Versorgung hochgewichtiger Menschen ist Thema einer Kleinen Anfrage (19/19665) der Grünen-Fraktion. Die Abgeordneten wollen wissen, wie die Bundesregierung die Situation einschätzt und ob aus ihrer Sicht zur Verhinderung von gewichtsbezogener Diskriminierung im Gesundheitswesen Handlungsbedarf besteht.

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5. Homeoffice im Gesundheitsministerium

Gesundheit/Kleine Anfrage

Berlin: (hib/PK) Die FDP-Fraktion interessiert sich für das Homeoffice-Angebot des Bundesgesundheitsministeriums in der Coronakrise. Die Abgeordneten erkundigen sich in einer Kleinen Anfrage (19/19326) nach den Möglichkeiten und der konkreten Umsetzung der Heimarbeit in den vergangenen Monaten.

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6. FDP erkundigt sich nach Social Freezing

Gesundheit/Kleine Anfrage

Berlin: (hib/PK) Mit dem Einfrieren unbefruchteter Eizellen ohne medizinische Indikation, dem sogenannten Social Freezing, befasst sich die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (19/18970). Die Abgeordneten wollen von der Bundesregierung wissen, ob das Angebot an Einrichtungen für Kinderwunschbehandlungen ausreichend ist.

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Quelle:
Heute im Bundestag Nr. 589 - 9. Juni 2020 - 11.54 Uhr
Herausgeber: Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Juni 2020

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