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INNEN/4494: Zum Anschlag auf das Schweriner LINKE-Mitglied Julian Kinzel


DIE LINKE - Presseerklärung vom 6. Januar 2016

Zum Anschlag auf das Schweriner LINKE-Mitglied Julian Kinzel


Am Montag wurde das Kreisvorstandsmitglied der Schweriner LINKEN, Julian Kinzel, in Wismar Opfer einer Messerattacke. Für den Parteivorstand der Partei DIE LINKE erklärt der Bundesgeschäftsführer der Partei, Matthias Höhn:

Am vergangenen Montag wurde unser Schweriner Genosse Julian Kinzel Opfer einer Messerattacke. Alle Umstände der Tat weisen auf einen rechtsextremen Hintergrund hin. Der Vorstand der LINKEN verurteilt den Angriff auf das Schärfste und fordert zügige Ermittlungen der zuständigen Behörden.

Seit Monaten erleben wir einen zunehmenden Extremismus von rechts, eine zunehmende Radikalisierung, die bis in die Mitte der Gesellschaft reicht: Angriffe auf Flüchtlinge, Flüchtlingsunterkünfte, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, auf Politikerinnen und Politiker und deren Büros. Demgegenüber steht eine unzureichende Anzahl an Täterermittlungen und eine unterirdische Aufklärungsquote. Das sind Zustände, die Demokratinnen und Demokraten nicht länger akzeptieren dürfen.

Der aktuelle Fall belegt auf traurige Weise einmal mehr, wie gefährlich und menschenverachtend Rechtsextremismus ist - wir können ihn nur besiegen, wenn die Zivilgesellschaft geschlossen diesem Feind entgegentritt. Wer rassistische, fremdenfeindliche Ressentiments schürt, bereitet denen den Boden, für die Hass und Gewalt gegen alle, die vermeintlich anders sind, zur Normalität gehört.

DIE LINKE wird in ihrem Kampf gegen rechtsextremes Gedankengut nicht nachlassen.

Ich wünsche Julian Kinzel gute Besserung und baldige Genesung.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 6. Januar 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Januar 2016

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