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INNEN/3990: Kultur - Transparenz bei NS-Raubkunst


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 29. Januar 2014

Sigrid Hupach: Transparenz bei NS-Raubkunst



"Das Schweigen hat ein Ende - zweimal musste die Fraktion DIE LINKE nachfragen, erst heute veröffentlicht die Bundesregierung, wer sich hinter der Taskforce Schwabinger Kunstfund verbirgt. Wie ein Staatsgeheimnis wurden die mit der Untersuchung des Schwabinger Kunstfundes beauftragten Experten und Mitarbeiter von Bundesbehörden bislang behandelt. Mehr Intransparenz geht nicht", kommentiert Sigrid Hupach, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag. Hupach weiter:

"Endlich positioniert sich die Staatsministerin für Kultur Monika Grütters nach Wochen des Schweigens heute öffentlich zur der Frage des Umgangs mit NS-Raubkunst. Wir begrüßen ihr Vorhaben, Provenienzforschung und Restitution neu zu ordnen und die Mittel hierfür zu verdoppeln. DIE LINKE hat dies seit Wochen gefordert Deutschland muss die Washingtoner Erklärung von 1998 konsequent und verbindlich umsetzen. Dazu gehört auch, dass die 'Limbach'-Kommission neu aufgestellt wird und öffentliche Museen und Sammlungen zur Provenienzforschung verpflichtet werden. Belastete Kunstgegenstände müssen in der lost.art-Datenbank veröffentlicht werden. Für NS-Raubkunst in Privatbesitz muss eine moralisch vertretbare Regelung gefunden werden. Frau Grütters muss jetzt ihren Worten Taten folgen lassen und die dringend benötigten rechtlich verbindlichen Rahmenbedingen für NS-Raubkunst schaffen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 29. Januar 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Januar 2014