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EUROPA/1648: Abschottung ist kein Beitrag zur Solidarität


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 20. September 2018

Abschottung ist kein Beitrag zur Solidarität


"Kommissionpräsident Juncker knickt vor Orban und der nationalistischen Rechten ein, wenn er nun Abschottung als Beitrag zur Solidarität deklariert", erklärt Andrej Hunko, europapolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zu entsprechenden Äußerungen von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker beim EU-Gipfel in Salzburg. Hunko weiter:

"Die Aufrüstung der Außengrenzen der EU wird den grundlegenden Konflikt nicht lösen. Diese Politik wird die Migration nicht stoppen, aber weiter Menschenleben kosten und das von der Rechten konstruierte Bild einer angeblichen Migrationskrise noch bestätigen. Italiens Innenminister Salvini wird auch in Zukunft aus kleinen, aus dem Meer geretteten Migrantengruppen eine Krise der gesamten EU konstruieren können.

Wer sich so auf die Europawahl vorbereitet, betreibt Wahlkampf für die nationalistischen Rechten in der ganzen EU. Statt auf Lager in Ägypten und Libyen und auf Aufrüstung zu setzen, müssen endlich Fluchtursachen bekämpft werden. Statt Frontex aufzurüsten, muss die EU endlich den Wiederaufbau in Syrien unterstützen. Mindestens sechs Millionen Menschen in den Nachbarländern Syriens brauchen jetzt eine konkrete Perspektive für die Rückkehr."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 20. September 2018
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. September 2018

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