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ARBEIT/1419: Lage auf dem Arbeitsmarkt kann nicht zufriedenstellen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 28. August 2014

Sabine Zimmermann: Lage auf dem Arbeitsmarkt kann nicht zufriedenstellen



"Die Lage auf dem Arbeitsmarkt kann niemanden zufriedenstellen. Die Langzeitarbeitslosigkeit verfestigt sich weiter, während zugleich Millionen Menschen in unsicheren und niedrig entlohnten Jobs festhängen. Hier müsste die große Koalition gegensteuern, indem sie etwa Befristungen einschränkt und die Arbeitsförderung für Erwerbslose ausbaut. Union und SPD begnügen sich aber mit dem Mindestlohn light. Das reicht nicht", erklärt Sabine Zimmermann, stellvertretende Vorsitzende und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum aktuellen Arbeitsmarktbericht der Bundesagentur für Arbeit. Zimmermann weiter:

"Die Langzeitarbeitslosigkeit hat mit 1.077.000 Betroffenen einen neuen traurigen Höchststand erreicht, ein Plus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen liegt nun bei 37,1 Prozent. Das ist die bittere Bilanz des arbeitsmarktpolitischen Kahlschlages der vergangen Jahre, an dem auch die große Koalition festhalten will.

1,31 Millionen Menschen stocken ihr Einkommen mit Hartz IV auf. 2,38 Millionen Beschäftigte haben zusätzlich einen Minijob, ein Plus von 50.000 oder 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Um die Niedriglöhne zu bekämpfen, kann der geplante Mindestlohn nur ein erster Schritt sein. Er muss schnellstmöglich auf zehn Euro erhöht und die Ausnahmen müssen abgeschafft werden. Um das Lohniveau insgesamt anzuheben, müssen Gewerkschaften und Tarifverträge gestärkt werden."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 28. August 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. August 2014