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ARBEIT/1226: Prekäre Jobs sind eine tickende Zeitbombe


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 28. September 2012

Prekäre Jobs sind eine tickende Zeitbombe



"Ich begrüße die klaren Worte von Detlef Wetzel, die unsere Positionen bestätigen. Die Ausbreitung prekärer Jobs ist eine tickende Zeitbombe. Sie gefährdet unser Rentensystem und nimmt jungen Menschen jede Perspektive", so Jutta Krellmann, Sprecherin für Arbeit und Mitbestimmung der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die heutige IGM-Pressekonferenz. "Ausbreitung von Leiharbeit, Ausbeutung durch Scheinwerkverträge, Dumpinglöhne, Arbeitsverdichtung, befristete Arbeitsplätze und unterschiedliche Löhne für die gleiche Arbeit im gleichen Betrieb - damit muss einfach Schluss sein." Krellmann weiter:

"Sobald Gewerkschaften Regelungen erarbeiten, um die Unordnung auf dem Arbeitsmarkt zu beenden, planen die Arbeitgeber schon, wie sie diese Verbesserungen umgehen können. Werkverträge sind ein solches Mittel zur Umgehung von einer verbesserten Regulierung der Leiharbeit.

Ohne eine klare Ansage der Politik wird der Arbeitsmarkt nicht vernünftig geregelt werden können. Werkverträge müssen deutlich und klar von Leiharbeit abgrenzbar sein. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn man die Spaltung von Belegschaften und den disziplinierenden Effekt von Leiharbeitsbeschäftigten in Betrieben ernsthaft verhindern möchte, reicht das indes nicht aus. Leiharbeit muss verboten werden, und dafür steht DIE LINKE."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 28. September 2012
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Oktober 2012