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AGRAR/041: Gentechnikfreiheit ist nicht verhandelbar


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 29. Februar 2012

Gentechnikfreiheit ist nicht verhandelbar


"Ich begrüße das klare Signal aus Leipzig. Das ist ein guter Tag für die gentechnikfreie Landwirtschaft", kommentiert Kirsten Tackmann die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zur Vernichtungspflicht von gentechnisch verunreinigtem Saatgut. Nach Ansicht des Gerichts ist es unerheblich, ob die Landwirte Kenntnis von der Verunreinigung hatten oder nicht. Die Abwendung von Risiken und Gefahren hat Vorrang. Die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die Gentechnikfreiheit des Saatgutes ist ein unverzichtbares und nicht verhandelbares Gut. Selbst kleinste Verunreinigungen sollten nicht toleriert werden. Kontaminiertes Saatgut ist unverzüglich und sicher zu vernichten. Bäuerinnen und Bauern vertrauen auf die Reinheit des Saatguts. Das Gericht hat eine wichtige Entscheidung zum Schutz der Rechte der gentechnikfreien Landwirtschaft getroffen. Das ist ein Schuss vor den Bug von Monsanto, Bayer, BASF und Co. Denn nun müssen die Gentech-Konzerne Klagen und Strafen fürchten, wenn es zu Verunreinigungen des Saatguts kommt. Der beste Schutz vor Kontaminationen wäre der konsequente Verzicht auf alle Gentech-Pflanzen.

Die Linksfraktion wird sich weiter für den größtmöglichen Schutz gentechnikfreier Landwirtschaft und Imkerei einsetzen. Unser Ziel bleibt ein gentechnikfreies Europa."


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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 29. Februar 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. März 2012