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INNEN/2701: Armuts- und Reichtumsbericht belegt positive Entwicklung in Deutschland


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 6. März 2013

Armuts- und Reichtumsbericht belegt positive Entwicklung in Deutschland

Niedrigste Jugendarbeitslosenquote innerhalb der EU



Das Bundeskabinett hat am heutigen Mittwoch den Vierten Armuts- und Reichtumsbericht beschlossen. Dazu erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach:

"Der Vierte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung setzt neue Akzente: Armutsrisiken werden erstmals nicht statisch, sondern als dynamischer Prozess in den Blick genommen. Der Bericht zeigt auf, wie Menschen in bestimmte armutsgefährdete Lebenslagen hinein und wieder heraus gelangen können, anstatt nur die armutsgefährdete Lebenslage als solche zu beschreiben. Geprüft werden die Rahmenbedingungen für die soziale Mobilität, das heißt für die Veränderung von Lebenslagen und gesellschaftlicher Teilhabe.

Insgesamt belegt der Bericht eine positive Entwicklung der Lebenslagen in Deutschland, vor allem auf dem Arbeitsmarkt. Wir haben hierzulande die niedrigste Jugendarbeitslosenquote innerhalb der EU. Auch bei der Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit - eine der wichtigsten Ursachen für Armutsrisiken in Deutschland - sind wir sehr erfolgreich: Im Berichtszeitraum 2007 bis 2012 reduzierte sich die Zahl der Menschen, die lange Zeit arbeitslos waren, um über 40 Prozent auf 1,06 Millionen. Die Zahl der Menschen, die Grundsicherung für Arbeitssuchende beziehen, sank um mehr als 800.000 Erwachsene und um 270.000 Kinder. Auf diese Entwicklung können wir stolz sein.

Entgegen der Vorwürfe der Opposition thematisiert der Bericht auch die sehr ungleiche Verteilung der Privatvermögen. So zeigen sich erhebliche Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland, aber auch zwischen verschiedenen Haushaltstypen: Paare verfügen im Vergleich zu Alleinlebenden über höhere Einkommen, während Alleinerziehende ein geringeres Vermögen haben. Erfreulicherweise nimmt jedoch nach den neusten Veröffentlichungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung DIW die Spreizung der Einkommen nach einer Zunahme bis zum Jahr 2005 nach 2007 leicht ab.

Dennoch besteht auch Handlungsbedarf. So zeigt die Analyse, dass Kinder aus Haushalten ungelernter Arbeiter immer noch ein erhöhtes Risiko haben, selbst ohne Ausbildung zu bleiben. Auch ein jahrelanger SGB-II-Bezug der Eltern hat gravierende Folgen für ihre Kinder. Die CDU/CSU-Fraktion setzt sich daher für eine aufstiegsoffene Gesellschaft mit fairen Beschäftigungschancen für alle ein. Gute Bildung ist Grundvoraussetzung für die Teilhabe an dieser Gesellschaft. Schwerpunkte setzt die Bundesregierung daher bei Bildungsförderung und frühkindlicher Bildung. Mit dem Ausbau der Kinderbetreuung sowie dem Bildungs- und Teilhabepaket stellen wir die Weichen in unserem Land richtig."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. März 2013