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EUROPA/869: Bei Brexit-Verhandlungen an die gemeinsame Zukunft denken


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 29. März 2017

Bei Brexit-Verhandlungen an die gemeinsame Zukunft denken

Nationale Parlamente frühzeitig einbinden


Großbritannien hat am heutigen Mittwoch formal seine Absicht mitgeteilt, aus der Europäischen Union auszutreten. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagesfraktion, Hans-Peter Friedrich, und der europapolitische Sprecher Michael Stübgen:

Hans-Peter Friedrich: "Der EU-Austritt der Briten beschert uns schwierige Verhandlungen auf vielen Politikfeldern. Dabei müssen sich beide Verhandlungspartner bewusst bleiben, dass sie auch nach dem britischen EU-Austritt gemeinsame Interessen haben werden. Wir können auch künftig vielen Herausforderungen nur zusammen begegnen. Das gilt für die drängenden Fragen der inneren und äußeren Sicherheit, aber auch für die weitere Gestaltung unserer bislang sehr erfolgreichen wirtschaftlichen Beziehungen.

Wir erwarten transparente Verhandlungen, bei denen nicht nur das Europäische Parlament seinen, sondern auch die nationalen Parlamente ihren Beitrag leisten, der ihnen als Vertreter der Bürger Europas zukommt."

Michael Stübgen: "Der Brexit ist ein dramatischer Vorgang, mit dem wir umgehen müssen. Das Referendum ging verloren, weil die EU in Großbritannien jahrelang schlecht geredet wurde. Jetzt müssen der Rückzug der Briten geordnet und das künftige Verhältnis beider Seiten austariert werden. Europa kann aber auch begeistern, wenn es sich auf seine Stärken und Werte besinnt. Sichtbare Zeichen hierfür sind die Kundgebungen der in Deutschland gestarteten Bürgerinitiative 'Pulse of Europe'.

Die EU hat einen Prozess zur Gestaltung der Zukunft Europas gestartet, der bis zur Europawahl 2019 andauern soll. Dieser bietet die Gelegenheit zur Reflexion, warum es besser ist, in der EU zu bleiben, als außen vor zu stehen. Damit wird der Zusammenhalt der verbleibenden 27 Mitgliedstaaten gestärkt. Zugleich arbeiten wir daran, dass der Brexit ein historisch einzigartiger Vorgang bleibt."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. März 2017

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