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AGRAR/296: Kein falscher Aktionismus in der Trinkwasserdebatte


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 27. Februar 2018

Kein falscher Aktionismus in der Trinkwasserdebatte

Düngeverordnung konsequent umsetzen


Umwelt- und Energieverbände haben am heutigen Dienstag eine Initiative zur Einschränkung der Gülledüngung vorgestellt. Dazu erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, und der zuständige Berichterstatter Johannes Röring:

"Für die Unionsfraktion hat der Schutz des Grundwassers eine sehr hohe Priorität. Deshalb haben Bundesrat und Bundestag im letzten Jahr nach hartem Ringen ein deutlich verschärftes Düngerecht verabschiedet. Das Paket wird einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Grundwasserqualität liefern.

Das System ist transparent wie nie zuvor. Jeder Landwirt muss genauestens dokumentieren, wo welche Mengen Wirtschaftsdünger ausgebracht wurden. Zur Ehrlichkeit gehört dabei, dass das Grundwassernetz ein komplexes System ist. Es braucht daher Zeit, bis Verbesserungen messbar sind. Umso bedauerlicher ist es, wenn wider besseres Wissen kein Jahr nach der Verschärfung eine umfassende Evaluation gefordert wird. Damit schürt die Initiative bewusst Sorgen bei den Menschen.

Alle Beteiligten sind vielmehr gut beraten, der Debatte den scharfen Ton zu nehmen und sie auf eine sachliche Ebene zurückzubringen. Für die CDU/CSU-Fraktion ist klar, dass dort wo Probleme bestehen, diese auch konsequent angegangen werden - etwa mit den neuen gesetzlichen Regelungen.

Das Thema des sauberen Trinkwassers im falschen Aktionismus auf dem Rücken der Landwirte auszutragen, ist nicht der richtige Weg. Gerade weil viele landwirtschaftliche Familienbetriebe dabei sind, die neuen, verschärften Regelungen umzusetzen, sollten wir ihnen hierzu die nötige Zeit einräumen.

Dass sie nun schon wieder öffentlich an den Pranger gestellt werden, ist sehr bedauerlich. Anstatt sich in ideologische Debatten zu verstricken, sollten wir in Zukunft lieber mit den Landwirten reden als über sie."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. März 2018

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