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GESUNDHEIT/986: Drogenpolitik - Hilfe statt Strafverfolgung


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 26. Juni 2017

Drogenpolitik: Hilfe statt Strafverfolgung


Anlässlich des Weltdrogentages am 26. Juni 2017 erklären Harald Terpe, Sprecher für Drogen- und Suchtpolitik, und Beate Walter-Rosenheimer, Sprecherin für Jugendpolitik:

Eine Neuausrichtung der Drogenpolitik ist überfällig. Die Strategie der Bundesregierung setzt immer noch auf Repression und vernachlässigt Maßnahmen der Schadensminderung. Die Kriminalisierung von Drogenkonsumenten muss endlich beendet werden. Eine Drogenabhängigkeit ist eine Krankheit, die mit Strafverfolgung weder zu verhindern noch zu heilen ist. Die Kriminalisierung erschwert Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung, sich die Hilfe zu suchen, die sie benötigen.

Unter der Suchterkrankung leiden nicht nur die Betroffenen selbst: Kinder suchterkrankter Eltern wachsen in einer belasteten Familiensituation auf und sind gefährdeter ebenfalls eine Abhängigkeitserkrankung zu entwickeln. Wir müssen sicherstellen, dass sich den Bedürfnissen Kinder suchterkrankter Eltern frühzeitig angenommen wird. Unterstützungsangebote, die Kinder suchterkrankter Eltern in den Blick nehmen, müssen gestärkt und ausgebaut sowie Schnittstellen in der Jugend- und Suchthilfe überwunden werden.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 26. Juni 2017
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juni 2017

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