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BILDUNG/771: Hochschulen - Mehr in soziale Infrastruktur investieren


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 4. Dezember 2014

Hochschulen: Mehr in soziale Infrastruktur investieren



Zur heutigen Jahres-Pressekonferenz des Deutschen Studentenwerks erklären Kai Gehring, Sprecher für Hochschule, Wissenschaft und Forschung, und Chris Kühn, Sprecher für Bau- und Wohnungspolitik:

Die Bundesregierung sollte den rasant steigenden Studierendenzahlen durch höhere Investitionen in die Hochschulen gerecht werden. Die neuen Kooperationsmöglichkeiten im Grundgesetz, die in einem Monat in Kraft treten, müssen Bund und Länder nutzen, um gemeinsam die Studienbedingungen an Universitäten und Fachhochschulen zu verbessern. Auch bei Investitionen in soziale Infrastrukturen an den Hochschulen darf sich der Bund nicht länger wegducken. Beides bringt den Studierenden mehr Gewinn als unzureichende politische Pakete wie bei der BAföG-Entlastung.

Wir wollen, dass Studierende und Hochschulen von Schäubles geplantem Investitionsprogramm profitieren. Das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen von Bauministerin Hendricks darf nicht ohne eine Offensive für mehr bezahlbaren und studierendengerechten Wohnraum auseinandergehen. Damit aus Erstsemestern auch Absolventinnen und Absolventen werden, brauchen sie eine verlässliche soziale Infrastruktur auf dem Campus.

Mit dem Hochschulpakt allein ist der Studierendenboom nicht zu bewältigen. Wir brauchen eine Ausbau- und Sanierungsoffensive für die Hochschulen und einen Bund-Länder-Aktionsplan zum studentischen Wohnen. Dazu gehört, Zwischennutzungen von Bundesliegenschaften zu erleichtern. Anstatt ungenutzte und leerstehende Gebäude des Bundes an private Investoren zu verkaufen, sollten diese Gebäude für günstiges studentisches Wohnen geöffnet werden. Die Bundesregierung muss endlich runter von der Zuschauertribüne und gemeinsam mit den Ländern handeln.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 4. Dezember 2014
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Dezember 2014