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ARBEIT/910: Gesetzlicher Mindestlohn - Manager lassen Merkel mutterseelenallein


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 15. Juli 2013

Gesetzlicher Mindestlohn - Manager lassen Merkel mutterseelenallein



Zu der Umfrage des Forsa-Institutes, derzufolge sich 57 Prozent der deutschen Manager für einen gesetzlichen Mindestlohn aussprechen, erklärt Brigitte Pothmer, Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik:

Anders als die Bundesregierung hat man in den Führungsetagen der Unternehmen verstanden, dass Geschäftsmodelle, die auf Lohndumping basieren, nicht zukunftsfähig sind. Die Manager wollen den gesetzlichen Mindestlohn und einen fairen Wettbewerb. Mit ihrem eindeutigen Plädoyer zeigen sie, dass sie beim Thema soziale Verantwortung ein ganzes Stück weiter sind als die Regierung. Die Manager lassen Merkel damit mutterseelenallein dastehen. Denn jenseits eines immer breiteren gesellschaftlichen Konsenses für faire Bezahlung flickschustert Schwarz-Gelb weiter an regionalen und branchenspezifischen Lohnuntergrenzen, die nur dazu führen, dass Lohnarmut legitimiert wird und sich weiter verfestigt. Doch die zunehmend autistische Haltung von Union und FDP hat glücklicherweise ein Verfallsdatum. Denn dass sie beim Mindestlohn wirklich ganz falsch steht, sieht die Kanzlerin spätestens, wenn am 22. September für sie das Licht ausgeht.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 15. Juli 2013, Nr. 0549/13
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Juli 2013