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ARBEIT/889: Weniger Arbeitsförderung, mehr Langzeitarbeitslose - keine gute Arbeit von Schwarz-Gelb


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 30. April 2013

Weniger Arbeitsförderung, mehr Langzeitarbeitslose - keine gute Arbeit von Schwarz-Gelb



Zu den Arbeitsmarktzahlen des Monats April erklärt Brigitte Pothmer, Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik:

Kurz vor dem 1. Mai sind sie Aussichten alles andere als wonnig. Die Arbeitslosigkeit steigt saisonbereinigt, die Zahl der offenen Stellen geht kräftig zurück, beim Autokonzern VW wird laut über die Entlassung von Leiharbeitnehmern nachgedacht. Besonders alarmierend aber ist es, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen wieder wächst. Seit Ende vergangenen Jahres ist sie um 55.000 Personen gestiegen, obwohl im selben Zeitraum weitere 22.000 Langzeitarbeitslose aus der Statistik gefallen sind, ohne in eine Arbeit vermittelt worden zu sein. Mehr als ein Drittel aller Arbeitslosen, das sind über eine Million Menschen, ist länger als ein Jahr ohne Job. An dieser Entwicklung ist auch die Kürzungspolitik von Ministerin von der Leyen Schuld. Unter ihrem Haushaltsregime ist die Aktivierungsquote spürbar gesunken. Statt in guten Zeiten in Arbeitslose zu investieren, hat sie sie ihrem Schicksal überlassen. Das rächt sich nun.

Mit der schwarz-gelben Bundesregierung ist keine gute Arbeit zu machen. Kein flächendeckender Mindestlohn, keine Eindämmung prekärer Beschäftigung, keine nachhaltige Unterstützung für Arbeitslose - das sind die traurigen Botschaften der Koalition zum Tag der Arbeit.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 30. April 2013, Nr. 0328/13
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Mai 2013