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PROJEKT/674: Graffiti-Projekt in der Ortschaft Bethel (Bethel)


Pressemitteilung der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel - 06.12.2013

Graffiti-Projekt in der Ortschaft Bethel

Aus Schmierereien wird Kunst



Bielefeld-Bethel. Für die einen sind sie Kunst, für die meisten dagegen sind sie sinnlose Schmierereien, die enorme Kosten verursachen: Graffitis. Allein in der Ortschaft Bethel in Bielefeld gebe es mehr als 150 Graffitis und "Tags" an Hauswänden, Mauern, Parkbänken und Stromkästen, schätzt der Betheler Ortschaftsreferent Fred Müller. Er hat ein Projekt initiiert, in dem Künstler aus dem Künstlerhaus Lydda gemeinsam mit Schülern der Mamre-Patmos-Schule und der Friedrich-von Bodelschwingh-Schulen betroffene Flächen zu "echter" Kunst umgestalten.

Das Graffiti-Projekt startete jetzt an einem Stromkasten im Maraweg direkt gegenüber dem Künstlerhaus Lydda. Mehrere Monate hatten die Beteiligten zuvor zahlreiche Bilder und Motive entworfen. Das Lydda-Team mit Künstlern und einer Kunstpädagogin besuchte regelmäßig die Schulklasse "O1" der Mamre-Patmos-Schule und eine Kunstklasse der Friedrich-von Bodelschwingh-Schulen. Sie unterstützten die Schülerinnen und Schüler bei der Gestaltung der Vorlagen.

Unterstützt wird die Graffiti-Aktion vom Vorstand der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und von den Stadtwerken Bielefeld. Bei einer Begehung mit Stadtwerke-Vertretern wurden geeignete Stromkästen ausgewählt. Begleitet wird das Kunstprojekt auch von dem Jugendamt-Mitarbeiter Thomas Helmke, der Mitglied im Verein "Stadtklar" ist. Er koordiniert in Bielefeld die Umgestaltung legaler Kunstflächen, die von der Stadt freigegeben sind. Ihm gefällt das Betheler Graffiti-Projekt, weil dadurch "akzeptierte Kunstwerke" entständen. "Meiner Erfahrung nach sind 99 Prozent der unmittelbar betroffenen Stadtbewohner begeistert von den Ergebnissen solcher Aktionen", sagt Thomas Helmke.

Der Bethel-Vorstand hat zunächst fünf Motive ausgewählt, die nach und nach auf Stromkästen und an einer Netzstation am Remterweg umgesetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler der Friedrich v. Bodelschwingh-Schulen greifen zur Spraydose, die Mamre-Patmos-Schüler haben sich für bunte und heitere Pinselstrich-Zeichnungen entschieden. Der 15-jährige Dennis H. malte beim Auftakt große rote Herzchen und bunte Figuren an den bereits grundierten Stromkasten. Ihm gefällt, dass es für die ausgewählten Bilder keine strengen Farbvorgaben gibt: "Ich mische mir die Farben so, wie sie mir gefallen. Auf jeden Fall wird der Kasten besser aussehen als vorher!"

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Quelle:
Pressemitteilung der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel vom 06.12.2013
Zentrale Öffentlichkeitsarbeit
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Internet: www.bethel.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Dezember 2013