Schattenblick →INFOPOOL →PANNWITZBLICK → PRESSE

MELDUNG/035: Zwei neue Broschüren pünktlich zum Welt-Down-Syndrom-Tag erschienen (LHZ)


Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V.
Pressemitteilung vom 16. März 2010

Zwei neue Broschüren pünktlich zum Welt-Down-Syndrom-Tag erschienen

Eltern behinderter Kinder wünschen sich von den Ärzten klare und umfassende Information


Wie sage ich es den Eltern? Welche Zukunft kann ich der Familie aufzeigen? Vor diesen Fragen stehen Ärzte, wenn sie Eltern mit der Diagnose konfrontieren müssen, dass ihr Kind mit einer Behinderung aufwachsen wird. Natürlich haben auch die Eltern viele Fragen: In die Freude über das Neugeborene mischen sich Unsicherheit und Sorge. Warum gerade unser Kind? Wie wird es sich entwickeln? Können wir das überhaupt schaffen? Pünktlich zum Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März sind zwei Broschüren - eine für Eltern, eine für Ärzte - erschienen, die kurz, übersichtlich und präzise Antworten auf all diese Fragen geben.

Herausgeber ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Sie hat in Zusammenarbeit mit Verbänden der Behindertenhilfe, darunter auch die Bundesvereinigung Lebenshilfe, die handlichen Broschüren erarbeitet. Das Heft "Das andere Wunschkind" gibt Medizinern wichtige Hinweise für die ersten Gespräche mit Eltern eines behinderten oder chronisch kranken Kindes, informiert zudem über Förderungs- und Unterstützungsmöglichkeiten.

Robert Antretter, Bundesvorsitzender der Lebenshilfe: "Eltern berichten mir immer wieder, wie belastend sie die ersten Stunden und Tage nach der Geburt ihres Kindes erleben. Die Mütter und Väter sehen sowieso gleich an der Körpersprache, den unheilsschwangeren Blicken und dem Großaufgebot des Klinikpersonals, dass etwas nicht stimmt. Die Ärzte müssen daher den Mut haben, die ganze Wahrheit frühzeitig mitzuteilen. Die Eltern wollen nicht um Tage vertröstet werden - das macht die Lage nicht besser. Viele können mit der klaren Diagnose besser umgehen als mit der Unsicherheit."

Die zweite Broschüre mit dem Titel "Wenn es anders kommt" richtet sich an Eltern eines behinderten Kindes. Sie gibt Hinweise für die erste Zeit mit dem Neugeborenen und listet Adressen von Anlaufstellen und Selbsthilfeorganisationen wie die Lebenshilfe auf. Beide Beschüren werden von der BZgA kostenlos abgegeben.

Kontakt:
www.bzga.de
Bestellnummer 11140001.


*


Quelle:
Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V.
Pressemitteilung vom 16. März 2010
Herausgeber:
Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V.
Raiffeisenstraße 18, 35043 Marburg
Telefon 06421/491-0, Fax, -167
E-Mail: bundesvereinigung@lebenshilfe.de
Internet: www.lebenshilfe.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. März 2010